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Hohe Energiepreise und Insolvenzen von Stromanbietern – Wechselpilot klärt auf

Der aktuelle Strommarkt im Überblick

Sprunghaft ansteigende Einkaufspreise wirbeln aktuell den gesamten Energiemarkt durcheinander – einige Stromanbieter bleiben dabei auf der Strecke. Gerade der Fall Stromio sorgte bundesweit für Schlagzeilen, das prominente Versorgungsunternehmen hatte im Dezember 2021 einen Lieferstopp für Strom angekündigt. Hunderttausende oder gar Millionen Kunden sind betroffen, doch handelt es sich hierbei längst um keinen Einzelfall mehr, und andere Anbieter mussten gar die Insolvenz anmelden. 

Viele Anbieter halten mittlerweile spezielle Tarife bereit, die auf die Bedürfnisse von Verbrauchern mit Wärmepumpen zugeschnitten sind. Angesichts dieser Pleitewelle wächst unter Verbrauchern die Unsicherheit – wir beantworten Ihnen deswegen die wichtigsten Fragen: Was sind die Gründe für die Insolvenzen? Müssen Sie sich Sorgen um Ihre Stromversorgung machen? Und was können Sie tun, wenn Ihr Anbieter die Energielieferung einstellt?

Wie ist die Lage auf dem Strommarkt?

Chaos auf dem Markt: Das sind die Gründe für den Preisanstieg

Bei Energie handelt es sich um eine Ressource, die ähnlich wie andere Güter erst auf dem freien Markt eingekauft werden muss, ehe sie an Haushalte weitergegeben werden kann. Für Stromanbieter oder auch Gasanbieter bedeutet das im Konkreten: Sie müssen Strom oder Erdgas einkaufen, und zwar an der Leipziger EEX-Börse (European Energy Exchange).

Genauso wie bei einer Finanzbörse fluktuieren die dortigen Preise von Tag zu Tag. Lange Zeit lag der Großhandelspreis für Strom bei etwa 40 bis 60 Euro pro Megawattstunde – bis zum Jahr 2021, als es plötzlich zu einem Kurssprung von beispiellosem Ausmaß kam. Schon im Herbst hatte sich der Einkaufspreis an der Strombörse vervielfacht und einen Wert von knapp 150 EUR/MWh erreicht.

Kurz vor Silvester erreichte die Preisschraube dann ihren vorläufigen Höhepunkt: Im Day-Ahead-Handel, wo Strom kurzfristig für den Folgetag eingekauft wird, kletterte der Kurs auf einen Rekordwert von ungefähr 620 EUR/MWh. Seit Jahresbeginn 2022 hat sich die Lage etwas entspannt, doch noch immer beträgt der Großhandelspreis ungefähr 200 EUR/MWh – eine im historischen Kontext weiterhin astronomisch hohe Zahl.

Die Ursachen für diese urplötzliche Kostenexplosion sind vielfältig – das sind die vier wichtigsten Gründe:

  1. Die sich unerwartet schnell erholende Wirtschaftslage nach der Corona-Pandemie hat zu einer rapiden Erhöhung der Stromnachfrage geführt, vor allem auf den asiatischen Markt, wo ohnehin stetig wachsender Bedarf nach Energie besteht. Das treibt die Preise für fossile Brennstoffe (Gas, Öl, Kohle) in die Höhe.
  2. Hinzu kommen steigende CO2-Abgaben. Gerade CO2-Zertifikate haben sich in der gesamten Europäischen Union massiv verteuert, dadurch steigt der Gaspreis weiter an.
  3. Sorgen bereitet zudem der womöglich bevorstehende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Russland als zentraler Energielieferant Deutschlands befindet sich zusätzlich seit geraumer Zeit im Zwist mit der Europäischen Union. Dabei geht es um die Pipeline Nord Stream 2, deren Inbetriebnahme wurde von Bundeskanzler Scholz fürs Erste gestoppt.
  4. 2021 war ein überaus wind- und solararmes Jahr. Erneuerbare Quellen lieferten deutlich weniger Energie als in den Jahren zuvor, dadurch mussten kostspielige Kohle- oder Gaskraftwerke vermehrt angezapft werden.

Derartige Risikofaktoren schüren nur die ohnehin schon vorherrschende Unsicherheit auf dem Strommarkt. Hohe Energiepreise und vor allem Strompreise sind die Folge. Das bekommen auch Kunden zu spüren, denn die höheren Einkaufskosten geben Versorgerunternehmen oftmals direkt an die Verbraucher weiter.

Wieso gehen manche Stromversorger insolvent?

Immer mehr Anbieter sind in Geldnöten – betroffen sind vor allem Energiediscounter

Strom an der Börse einkaufen und anschließend an den Kunden liefern – dieses Modell funktioniert nur, wenn die notwendige monetäre Liquidität für die Energiebeschaffung besteht. Die in die Höhe schießenden Großhandelspreise für Strom haben viele Versorgungsunternehmen kalt erwischt und in finanzielle Nöte manövriert. Während manche Anbieter schlichtweg Stromverträge kündigen, um ihre Zahlungsfähigkeit sicherzustellen, ist in manchen Fällen selbst dieser radikale Schritt nicht genug. Folge: Kompletter Lieferstopp oder gar Insolvenz.

Bisher betroffene Stromversorger sind u.a.:

  • Dreischtrom
  • EHM Energiehandel Mueller
  • enqu
  • Enyway
  • Fulminant Energie
  • HBL Nord-Energie
  • Kehag Energiehandel
  • Lition Energie
  • Neckermann Strom
  • Otima Energie
  • Smiling Green Energy

Während Großkonzerne die nötigen Mittel besitzen, um den Preisanstieg abzufedern, werden kleine und mittelgroße Energielieferanten besonders hart von den steigenden Börsenpreisen getroffen. Besonders prekär ist die Lage für Unternehmen, die viele Langzeitverträge mit Kunden abgeschlossen hatten, die oftmals auch Preisgarantien beinhalten: Durch diese fixierten Tarife fehlen dann die Optionen, um die erhöhten Einkaufskosten durch angepasste Verkaufspreise auszugleichen. 

Ein Sonderfall sind zudem selbsternannte „Stromdiscounter“, prominentester Fall ist hierbei Stromio. Diese boten Energie zu Dumpingpreisen an, indem sie diese kurzfristig zu niedrigeren Preisen einkauften, und somit attraktivere Tarife anbieten konnten als Großversorger, die ihren Strom üblicherweise bereits im Voraus im Zuge einer langfristigen (aber teureren) Beschaffungsstrategie erwarben. Diese Methode funktioniert angesichts der aktuellen Preisspirale allerdings nicht mehr, das Geschäftsmodell der Energiediscounter ist zurzeit schlichtweg nicht profitabel.

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Mein Stromanbieter ist pleite – was nun?

Warum Ihre Stromversorgung garantiert ist und was im Falle einer Insolvenz Ihres Anbieters zu tun ist

Aufgrund der unsicheren Marktlage und der sich häufenden Zahlungsunfähigkeiten von Stromlieferanten kommen bei Verbrauchern verständlicherweise Bedenken auf. Eine Sorge können wir Ihnen aber definitiv nehmen: Ihre Energieversorgung ist in jedem Fall gesichert, denn dabei handelt es sich um ein staatlich garantiertes Grundrecht.

Sollte Ihr Versorger insolvent gehen oder die Lieferung einstellen, springt automatisch der örtliche Grundversorger ein, und zwar sofort. Somit gibt es keine Übergangszeit, in der Sie wortwörtlich im Dunkeln sitzen müssen. Dieses Modell nennt sich Ersatzversorgung und dauert drei Monate – haben Sie danach noch keinen neuen Anbieter gefunden, übernimmt sie Ihr Grundversorger und schließt selbstständig einen Grundversorgungsvertrag ab. Solange Sie all Ihren Zahlungen nachgekommen sind, gibt es keine rechtliche Basis für eine Einstellung der Energiebelieferung.

Selbst wenn der eigene Energieversorger pleite ist, empfiehlt sich zur Sicherheit die zusätzliche Kündigung des Stromvertrags; das gilt natürlich besonders in der Causa Stromio, denn das Unternehmen ist noch nicht insolvent, sondern hat lediglich die Belieferung mit Strom eingestellt. Unklar ist hingegen, wie es sich mit der Rückzahlung überschüssiger Abschläge sowie der Auszahlung von Bonusprämien verhält – entsprechende Ansprüche können Sie durchaus anmelden, doch gerade wenn das betroffene Unternehmen tatsächlich bankrott ist, sind die Erfolgschancen überschaubar.

Wie finde ich einen neuen Stromversorger?

Sie wollen einen günstigeren Energievertrag finden? Das müssen Sie beachten!

Wir halten also fest: Auch wenn Ihnen Ihr Stromversorger kündigt oder wenn Ihr Energielieferant insolvent geht, werden Sie nicht vom Stromnetz genommen. Stattdessen versorgt Sie nun der lokale Grundversorger, in der Regel handelt es sich dabei um die örtlichen Stadtwerke.

Teure Neukundentarife bei Grundversorgern

Das Problem: Genau diese Grundversorgung ist in der Regel deutlich teurer als ein Stromvertrag, den Sie sich unter vielen Anbietern auf dem freien Markt ausgesucht haben. Grundversorger haben gegenwärtig zudem dasselbe Problem wie insolvente Stromanbieter, denn sie sind rechtlich dazu verpflichtet, dazustoßende Kunden mit Elektrizität zu versorgen. Diesen zusätzlichen Strom müssen sie wiederum auf dem Markt beschaffen, und das geht aktuell nur zu überteuerten Kosten.

Um das wettzumachen, greifen viele Versorger auf enorme Preiserhöhungen zurück. Diese beziehen sich in der Regel aber nicht auf Bestandskunden, stattdessen werden horrende Neukundentarife eingeführt. Betroffen sind dann vor allem Haushalte mit geringem Einkommen, denn diese waren aufgrund mangelnder finanzieller Mittel überhaupt erst dazu gezwungen gewesen, Verträge mit Energiediscountern abzuschließen.

Diese Preispolitik ist moralisch durchaus bedenklich, drei Grundversorger wurden hierfür bereits von der Verbraucherzentrale abgemahnt. Zu erwähnen ist allerdings gleichzeitig, dass in manchen Fällen der Grundversorgungstarif tatsächlich die billigste Option darstellt, denn diese werden nur einmal im Jahr angepasst und spiegeln deswegen oftmals noch nicht die neue Marktrealität wider.

Regelmäßig Preise vergleichen: So sparen Sie Geld

Wenn Sie aktuell Energie von Ihrem Grundversorger beziehen, beträgt die Kündigungsfrist lediglich zwei Wochen, ein Stromwechsel geht somit schnell vonstatten. Ähnlich verhält es sich, wenn Ihr aktueller Anbieter die Preise erhöht hat – dann steht Ihnen kurzfristig ein Sonderkündigungsrecht zu.

Umso wichtiger ist es deswegen, dass Sie regelmäßig einen Stromvergleich durchführen und überprüfen, ob es günstigere Alternativen zu Ihrem Energietarif gibt. Benutzen Sie dazu etwa unseren Preisrechner: Einfach Ihre aktuellen Konditionen sowie Ihre Postleitzahl eingeben, und wir finden für Sie automatisch den günstigsten Vertrag in Ihrer Region und geben zudem Ihre maximale Ersparnis an.

Wird sich die Lage in Zukunft entspannen?

Strompreise in den nächsten Jahren – die Entwicklung bleibt unklar

Exakte seriöse Prognosen zum Strommarkt lassen sich zu diesem Zeitpunkt kaum tätigen. Ausschlaggebender Faktor wird vermutlich der Großhandelspreis für Strom an der Energiebörse sein, und hier ist zumindest aktuell keine kurzfristige Besserung in Sicht. Gerade die angespannte politische Lage zwischen Russland und der Ukraine dürfte für die Energie- und Gasversorgung Europas nicht folgenlos bleiben.

Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass Strompreise für den Verbraucher nicht wieder sinken können, denn nur etwa ein Viertel der Stromkosten geht an die Versorgungsunternehmen. Für Netzentgelte fällt ein weiteres Viertel an, während Steuern und Abgaben ungefähr 50 Prozent des endgültigen Strompreises ausmachen. Neben Mehrwertsteuer und Stromsteuer ist hier vor allem die EEG-Umlage zu nennen, die nach Plänen der neuen Bundesregierung im Jahr 2023 entfallen soll.

Das könnte mit geringeren Energiekosten für Haushalte einhergehen. Inwiefern Kunden mittelfristig wieder entlastet werden, lässt sich aber Stand jetzt noch nicht mit absoluter Gewissheit sagen, denn weitere Preisanstiege an der Energiebörse könnten wieder alles durcheinanderwürfeln. Eine Entwicklung lässt sich allerdings bereits vorhersehen: Auch in Zukunft werden es Billigstromanbieter schwer haben, ihr Geschäftsmodell umzusetzen. Energiediscounter könnten deswegen allmählich vom Markt verschwinden.

Mit Wechselpilot in vier Schritten zum besten Tarif

Nutzen Sie unseren Wechselservice, um automatisch in den optimalen Tarif gewechselt zu werden!

Um so wenig wie möglich für Strom zu zahlen, sollten Sie jährlich in den günstigsten Tarif wechseln. Das ist allerdings durchaus mit Stress und weiteren Mühen verbunden – falls Sie also nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen wollen, dann bietet sich ein Wechseldienst an.

Wechselpilot findet für Sie automatisch den besten Stromvertrag und kümmert sich zudem um Ihren Papierkram und die gesamte Kommunikation mit dem Versorger. Damit ist ein billiger Vertrag garantiert, und zwar ohne großen Aufwand. So funktioniert es:

  1. Ersparnis berechnen
    Füllen Sie unseren Stromrechner oder Gasrechner aus, indem Sie ihre aktuellen Vertragskonditionen eingeben. Wir geben Ihnen dann sofort an, wie viel Geld Sie mit einem neuen Tarif einsparen könnten.
  2. Tarifvorschlag ansehen
    Melden Sie sich bei uns an, und wir schlagen Ihnen die drei besten Tarife vor – natürlich unverbindlich.
  3. Persönliche Daten angeben
    Nutzen Sie unseren Wechselservice und geben Sie Ihre Daten ein. Damit haben wir dann alle Informationen, um Sie automatisch in Ihren Wunschtarif zu wechseln – um den gesamten Wechselprozess vom alten zum neuen Versorger übernehmen wir dabei vollständig.
  4. Jahr für Jahr sparen
    Wir überprüfen fortan jedes Jahr ihren Tarif und melden uns automatisch vor dem nächsten Wechseltermin bei Ihnen!
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