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Gas

Die Energiekrise: Interview mit Maximilian Both

10. Mai 2022

von Anne Härtling

Inflation, steigende Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise – über diese Phänomene wird seit Beginn des Jahres in Dauerschleife berichtet. Die extremen Preissprünge am Energiemarkt im letzten Quartal 2021 haben bereits in vielen Bereichen ihre Spuren hinterlassen, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verschärfte die Situation im Laufe des Jahres weiter und auch die Nachwirkungen der pandemiebedingten Lockdowns sind noch nicht vollständig abgeklungen. Viele Haushalte spüren die Auswirkungen gerade vor allem auf der Strom- und Gasrechnung – Wechselpilot-Gründer und Geschäftsführer Maximilian Both erklärt die Energiekrise.

Besonders in unserer täglichen Arbeit – dem Vertragswechsel – wird derzeit deutlich, wie stark die Preise steigen. Bestandskunden sind aktuell teilweise noch in Gasverträgen mit einem Arbeitspreis von 6 Cent/kWh. Möchten diese Kunden wechseln und suchen in den gängigen Vergleichsportalen nach alternativen Tarifen, stoßen sie auf Tarife mit Gaspreisen im Bereich zwischen 17 und 18 Cent/kWh. Bei diesen Tarifen handelt es sich sogar noch um die günstigsten derzeit verfügbaren Varianten. Auch Tarife mit einem Arbeitspreis zwischen 20 und 30 Cent/kWh sind keine Seltenheit. Besonders Kunden in Einfamilienhäusern mit einem hohen Gasverbrauch betreffen die explodierenden Preise.

Wenn man Strom und Gas zusammennimmt, sehen wir eine Mehrbelastung von ungefähr 260 Euro pro Monat.

Maximilian Both

Max Both hat ausgewertet: Es gibt kaum bessere Tarife, wenn Sie aktuell eine Preiserhöhung erhalten. Deswegen müssen alle Haushalte mit einer deutlichen monatlichen Mehrbelastung rechnen. Wer bisher noch nicht von den Preiserhöhungen betroffen sein sollte, wird spätestens im Laufe des Jahres eine Mitteilung über steigende Preise von seinem Versorger erhalten. Leider hat Max Both auch für diejenigen, die bereits Preiserhöhungen mitmachen mussten, keine guten Nachrichten: Weitere Preiserhöhungen sind möglich und sogar wahrscheinlich. Wer von steigenden Preisen betroffen ist, sollte sich direkt nach alternativen Angeboten umsehen und schnell den Wechsel in einen besseren Tarif anstoßen.

Letztlich können Verbraucher kaum etwas tun, um die Strom- und Gasrechnung in den Griff zu bekommen. Die einzig wirkungsvolle Maßnahme derzeit: Energie sparen! Besonders die Investition in energieeffiziente Großgeräte wie zum Beispiel Kühlschränke kann sich besonders lohnen.

Etwas Positives kann Both der Situation aber auch abgewinnen: Der Ausbau der erneuerbaren Energien rückt deutlich in den Fokus. Die Erneuerbaren sind aus politischer Sicht die beste Alternative zur Abhängigkeit vom Import fossiler Energieträger. Diese Entwicklungen bringen nun also hoffentlich endlich Schwung in den Ausbau der Erneuerbaren, die essenziell für die Bekämpfung der Klimakrise sind.

Sind Sie neugierig geworden? Hier sehen Sie das gesamte Interview:

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