Mit dem November ist klar: Die Heizsaison ist offiziell eröffnet. Und damit auch die Zeit, sich über die eigenen Heizkosten sowie die Gasversorgungslage Deutschlands Gedanken zu machen. Und obwohl mit dem Jahresende auch das geplante Ende der Energiepreisbremsen naht, gibt es bisher keine verbindliche Entscheidung über die Verlängerung bis zum Ende der Heizperiode. Diese und weitere News, die den Energiemarkt bewegen, lesen Sie hier.
Die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme sollen planmäßig zum Ende des Jahres 2023 auslaufen. Ab dann würden auf Haushalte und Unternehmen wieder Preise über 40 ct/kWh für Strom und 12 ct/kWh für Gas zukommen – und das mitten in der Heizperiode. Aus diesem Grund hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sich bereits im September für eine Verlängerung der staatlichen Preisbremsen bis Ostern 2024 ausgesprochen. Bis jetzt ist allerdings noch keine verbindliche Entscheidung über die tatsächliche Verlängerung getroffen worden.
Bei den Unternehmen der Energiewirtschaft ruft dies Unmut hervor. Sie sorgen sich, dass eine ähnliche Situation wie im vergangenen Jahr entsteht. Damals wurden die Energiepreisbremsen verhältnismäßig kurzfristig beschlossen und gleichzeitig wurde der Verwaltungsaufwand auf die Versorgungsunternehmen abgewälzt, sodass innerhalb weniger Wochen die Abrechnungsverfahren und IT-Systeme auf die staatlichen Preisbremsen eingestellt werden mussten. Um eine vergleichbare Situation in diesem Jahr zu vermeiden, fordert die Energiewirtschaft die Politik dazu auf, zügig und mit ausreichend zeitlichem Vorlauf verbindlich über eine Verlängerung zu entscheiden.
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Auch für Haushalte und Unternehmen ist eine verbindliche Aussage über die mögliche Verlängerung von Bedeutung, schließlich müssen sich auch Verbraucher:innen darauf einstellen, ob mitten in der Heizsaison plötzlich wieder höhere Kosten auf sie zukommen oder nicht.
Der CO2-Ausstoß, der durch die Stromerzeugung entsteht, könnte 2023 erstmals niedriger sein als die Jahre zuvor. Grund dafür ist ein Rückgang bei der Kohleverstromung. Aufgrund der guten Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung und einer geringeren Stromnachfrage aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklungen wird für 2023 davon ausgegangen, dass weniger Kohle für die Stromerzeugung benötigt wird. Da die erneuerbaren Energien in der Produktion deutlich kostengünstiger sind, wird bei einem geringeren Strombedarf zuerst auf den teuren Kohlestrom verzichtet. Für die Energiewende sowie das Klima sind dies gute Nachrichten.
Der Leiter des staatlichen Energiekonzerns Naftogaz hat angekündigt, dass die Ukraine ab 2025 kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Westen leiten werde. Hintergrund sei das Auslaufen des Transitvertrags mit dem russischen Unternehmen Gazprom zum Ende des Jahres 2024. Die Ukraine halte aber auch einen früheren Ausstieg für möglich, da der russische Konzern Gazprom die Kosten für den Transit nicht vereinbarungsgemäß zahle.
Dass die Ukraine in Kriegszeiten überhaupt russisches Gas durchleitet, liegt daran, dass weiterhin Länder im Westen auf die Lieferungen angewiesen sind. Empfänger des russischen Gases sind vor allem europäische Länder ohne Zugang zum Meer, die daher nicht ohne weiteres auf Flüssigerdgas (LNG) aus anderen Ländern umstellen können. Die Pläne der Ukraine gehen mit den Zielen der EU konform, die ab 2027 keine fossilen Energieträger aus Russland importieren möchte.
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