veröffentlicht am: 28.05.2024
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Im Sommer sinkt der Stromverbrauch um etwa 40 %, da weniger geheizt und viele Geräte in den Urlaubspausen nicht genutzt werden. Um noch mehr zu sparen, sollte man den Kühlschrank effizient einstellen und richtig lüften, um Räume kühl zu halten. Klimaanlagen sind stromintensiv, während Ventilatoren eine günstigere Alternative bieten. Elektronische Geräte sollten komplett ausgeschaltet werden, und der Wäschetrockner kann durch Lufttrocknen ersetzt werden. Kaltes oder lauwarmes Duschen spart Energie, und mit einer Photovoltaikanlage oder einem Balkonkraftwerk lässt sich eigener Strom erzeugen. Der Wechsel zu Ökostrom und attraktiven Sommerangeboten von Anbietern bietet zusätzlich Einsparpotenziale.
Denkt man an Sommer, gilt der erste Gedanke wohl weniger der eigenen Stromrechnung, sondern eher sonnigen Tagen am Strand oder einem Ausflug in die Natur. Auch wenn der Stromverbrauch im Sommer zwar generell niedriger als im Winter ist, können Sie mit ein paar smarten Tricks das Einsparpotenzial im Haushalt noch verbessern. Wie Sie es schaffen, im Sommer richtig Strom zu sparen und gleichzeitig ihrem Geldbeutel und der Umwelt etwas Gutes tun, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Der durchschnittliche Stromverbrauch von deutschen Haushalten ist im Sommer etwa 40 Prozent niedriger als im Winter und im Herbst. In den Monaten von September bis April verbraucht ein Haushalt im Durchschnitt etwa 14kWh pro Tag, in den Sommermonaten liegt der Verbrauch bei etwa 10kWh pro Tag.
Das ist einerseits auf die Abendstunden und Lichtverhältnisse zurückzuführen. Wird es im Sommer später dunkel, wird auch erst später das Licht eingeschaltet. Lampen und Beleuchtung machen zwar nur einen relativ kleinen Anteil des Stromverbrauchs aus, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Zusätzlich dazu wird der durchschnittliche Verbrauch im Sommer auch von den Urlaubszeiten beeinflusst, in denen die Haushaltsgeräte in den meisten Haushalten brachliegen. Auch der Umstand, dass im Sommer kaum geheizt werden muss, tut dem Geldbeutel gut.
1. Sparsam kühlen im Sommer
Im Winter verbraucht der Kühlschrank etwa 40 Prozent weniger Strom als im Sommer, da eine niedrigere Temperatur erforderlich ist, um Lebensmittel zu kühlen. In extremen Sommermonaten empfiehlt der TÜV Rheinland, die Temperatur auf 2°C zu senken, was jedoch den Energieverbrauch erhöht, wobei moderne Kühlschränke oft konstant bei 7°C bleiben können, ohne Anpassungen.

2. Selbst kühl bleiben: Klimaanlagen vs Ventilator
Klimaanlagen sind in Deutschland noch relativ wenig verbreitet, bieten jedoch eine Lösung für die Sommerhitze, wenn auch mit hohen Betriebskosten. Monoblock-Klimaanlagen sind günstig in der Anschaffung, aber ineffizient, während Split-Klimaanlagen energieeffizienter sind, jedoch höhere Kosten und eine feste Installation erfordern, während Wärmepumpen mit Lüftungsanlage die niedrigsten Betriebskosten bieten, aber hohe Anschaffungskosten.
Alternativen zur Klimaanlage
Ventilatoren sind eine energieeffiziente Alternative zur Klimaanlage, jedoch kühlen sie den Raum nicht direkt, sondern erzeugen nur Luftzug, was bei längerem Gebrauch zu Muskelverspannungen und gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Bei richtiger Nutzung, wie kurzzeitiger Anwendung und gezieltem Luftaustausch, können sie jedoch eine gute Lösung zur Kühlung bieten.
Mit Stoßlüften die Räume abkühlen
Um Räume an heißen Tagen kühl zu halten, sollte man morgens und abends stoßlüften, tagsüber Fenster geschlossen und Räume abdunkeln, um die Wärme draußen zu halten. Feuchte Laken als Kühlmaßnahme sind nicht empfehlenswert, da sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Schimmelbildung begünstigen können.
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3. Elektronische Geräte umsichtig nutzen
Umsicht im Umgang mit elektronischen Geräten ist grundsätzlich immer zu empfehlen. Oft lassen Verbrauche Geräte, die sie nicht nutzen im Standby-Modus, aber auch dann wird immer noch Strom verbraucht.
Elektronische Geräte ausschalten
Es ist ratsam, Geräte wie Spielkonsolen, Computer und Fernseher vollständig auszuschalten oder vom Strom zu nehmen, wenn sie nicht genutzt werden, und im Sommerurlaub auch den Kühlschrank abzutauen, um Energie zu sparen und die Kühlleistung zu erhalten.
Wäschetrockner nicht benutzen
Parallel dazu können Sie in den Sommermonaten auch dem Wäschetrockner eine Pause gönnen. Bei der warmen Sommerluft ist es kein Problem, die Wäsche im Freien auf einer Wäscheleine oder einem Wäscheständer aufzuhängen und unter der Sonne trocknen zu lassen. Einerseits spart das Energiekosten, andererseits tut es auch der Kleidung gut, wenn sie nicht so oft der Hitze des Trockners ausgesetzt ist.
4. Beim Duschen Energie sparen
Auch unter der Dusche ist es einfach, Energie zu sparen. Wer in den kalten Jahreszeiten noch mit warmem Wasser duscht, um sich aufzuwärmen, kann sich in den Sommermonaten stattdessen an einer kalten Dusche versuchen. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch gut für die Gesundheit. Kaltes Duschen regt die Durchblutung an und sorgt für einen besseren Stoffwechsel.
Außerdem hat kaltes Wasser eine beruhigende und kühlende Wirkung auf zu Juckreiz neigender Haut. Wem eine kalte Dusche zu extrem ist, kann auch lauwarm duschen. Allerdings muss dieses auch erwärmt werden. In dem Fall können Sparduschköpfe helfen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Diese sind mit einem Durchflussbegrenzer ausgestattet, der den Wasserfluss verringert, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
5. Mit PV-Anlage & Balkonkraftwerk eigenen Strom erzeugen
Photovoltaikanlagen und Balkonkraftwerke bieten eine nachhaltige Möglichkeit, Strom zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem sie Solarenergie in elektrische Energie umwandeln und sogar ins öffentliche Netz eingespeist werden können. Das Solarpaket 1 der Regierung fördert zusätzlich den Zugang zu Solarenergie.
Anschaffung von Balkonkraftwerken und Photovoltaikanlagen
Die Anschaffungskosten von Balkonkraftwerken sind deutlich niedriger als die von größeren Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Einfamilienhäusern. Sie sind schließlich auch kleiner und können nicht so viel Energie umwandeln.
Die einmaligen Anschaffungskosten von kleinen Balkonkraftwerken betragen zwischen 400 und 600 Euro. Größere und teurere Anlagen können bis zu 1.200 Euro kosten. Die Nutzungsdauer solcher Anlagen liegt bei etwa 25 Jahren aber in der Regel haben sich die Anschaffungskosten bereits nach spätestens zehn Jahren amortisiert.
Ausrichtung der Balkonkraftwerke
Bei der Installation von Solaranlagen oder Balkonkraftwerken sollte die Ausrichtung der Panels an der Sonnenstrahlung ausgerichtet werden, idealerweise nach Süden, jedoch können auch Osten und Westen gute Ergebnisse liefern. Der Neigungswinkel der Anlage spielt eine wichtige Rolle für die Effizienz, und eine saisonale Anpassung sowie die Ausrichtung zur Sonne können den Ertrag weiter optimieren.

6. Ökostrom beziehen
Ökostrom ist ein unscharfer Begriff, der erneuerbare Energien wie Wind-, Solar-, Wasser-, Bio- und Geothermieenergie umfasst, jedoch keine verbindliche Definition hat, wobei verschiedene Organisationen unterschiedliche Kriterien anlegen. Oft wird er als Strom bezeichnet, der zumindest zu 50 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt.
Sparen mit Ökostrom
Die Behauptung, dass Ökostrom teuer sei, ist veraltet, da er heutzutage oft günstiger als herkömmlicher Strom ist, besonders im Sommer durch den Anstieg der Solarenergiegewinnung. Mit einem günstigeren Ökostromtarif spart man nicht nur Geld, sondern trägt auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und einem stabileren Klima bei.
7. Strom wechseln
Kaum zu glauben, aber gerade im Sommer winken Stromanbieter mit besonders attraktiven Preisen für Neukunden. Wer also sinnvoll Stromkosten sparen möchte, sollte im Sommer unbedingt die Preise vergleichen und – wenn möglich – wechseln. Gerade für Haushalte, die Strom noch in der Grundversorgung beziehen, lohnt sich das.
Wer neben Geld auch Zeit sparen möchte, gibt den ganzen Aufwand – Preisvergleich, Wechsel, Kommunikation mit dem Stromanbieter – einfach an uns von WECHSELPILOT ab. Wir kümmern uns um alles!