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Strom

Energie sparen in der Weihnachtszeit: 10 einfache Spartipps beim Backen

13. Dezember 2022

von Michel Vo

Ob leckere Plätzchen oder ein traditioneller Weihnachtsbraten, in den meisten Familien wird gerade während der winterlichen Feiertage wieder fleißig gebacken. Doch auch abseits solch festlicher Köstlichkeiten läuft der Backofen vielerorts das ganze Jahr auf Hochtouren.

Das kostet natürlich einiges an Energie, was sich wiederum im Geldbeutel bemerkbar macht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat errechnet: Allein der Backvorgang eines einzigen Kuchens kostet schon 40 Cent. Das klingt erst mal wenig, aber kann sich auf Dauer durchaus aufsummieren. Das Backen einer Tiefkühlpizza schlägt mit ungefähr 17 Cent zu Buche – wie viele davon haben Sie davon in diesem Jahr verspeist?

Auch ein neuer Tarif senkt Energiekosten: Jetzt berechnen, wie viel Sie beim Wechsel sparen!

Falls der Ofen in Ihrem Haushalt häufig oder vielleicht gar jeden Tag zum Einsatz kommt, dürfte er für einen merkbaren Anteil Ihrer Energiekosten verantwortlich sein. Versuchen Sie deswegen am besten, beim Backen möglichst viel Energie und somit auch Geld einzusparen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie das am besten geht.

1) Verzichten Sie auf das Vorheizen

Wer häufiger nach Rezept kocht, dürfte mit dieser Anweisung bestens vertraut sein: Vor dem Backen sollte der Ofen am besten vorgeheizt werden – so sagen es zumindest die Kochbücher. Das ist in Wirklichkeit aber gar nicht mehr notwendig, denn moderne Backöfen kommen bereits in kürzester Zeit auf Temperatur.

Minutenlanges Vorheizen ist deswegen nicht nur unnötig, sondern verschwendet auch wertvolle Energie. Manche spezielle Teigarten oder empfindliche Gerichte wie Filets bilden hier die Ausnahme, aber die große Mehrheit aller Gerichte können Sie einfach direkt in den kalten Ofen schieben. Dieser wird beim Einschalten im Handumdrehen auf Betriebstemperatur kommen.

2) Nutzen Sie Restwärme

Es lohnt sich also nicht, einen Ofen im Voraus in Betrieb zu nehmen. Das Gegenteil gilt hingegen umso mehr: Schalten Sie den Backofen nicht erst aus, wenn das Gericht fertig gebacken ist, sondern erledigen Sie das am besten bereits einige Minuten vorher! Die bis dahin produzierte Hitze verschwindet schließlich nicht direkt ins Nirgendwo, sondern bleibt noch einige Zeit bestehen, während sie allmählich abkühlt.

Diese Restwärme lässt sich durchaus effektiv nutzen. Deswegen ist ein vorzeitiges Abschalten des Backofens überaus energieeffizient, je nach Backdauer kann das fünf oder gar zehn Minuten vor der im Rezept angegebenen Zeit geschehen. Und falls die Speise doch ein bisschen mehr Zeit im Ofen braucht, können Sie natürlich immer noch einige Minuten nachheizen. So gehen Sie sicher, dass Ihr Ofen nur so viel Energie produziert, wie auch wirklich benötigt wird.

3) Kombinieren Sie mehrere Backvorgänge

Bei der Nutzung von Restwärme können Sie sogar noch einen Schritt weitergehen, wenn Sie sowieso vorhaben, mehrere Gerichte zu backen. In diesem Fall können Sie die nötigen Backvorgänge direkt hintereinander durchführen. So sparen Sie sich ein mehrmaliges Aufheizen des Ofens, und die Energie des vorherigen Backvorgangs kommt dem anschließenden Gericht zugute.

Ein einfaches Beispiel: Wollen Sie über Weihnachten einmal Lasagne essen, aber gleichzeitig irgendwann auch Kekse backen? Dann lässt sich das problemlos miteinander verzahnen – am Vormittag einfach die Kekse in den Ofen schieben und anschließend kommt die Lasagne hinterher. Diese kann dann direkt zum Mittagessen genossen werden, während Sie in den nächsten Tagen vom Bestand an selbstgebackenen Keksen naschen können.

4) Backen Sie mit Umluft

Jeder Backofen hat mehrere Betriebsarten. Für Sie sollte normalerweise aber nur ein Modus relevant sein: Backen Sie mit Umluft! Im Vergleich zu Ober- und Unterhitze lassen sich so ungefähr 20 Prozent Energie einsparen. Das liegt daran, dass weniger Hitze für das gleiche Backergebnis nötig ist. In der Praxis bedeutet das schlichtweg, dass Sie die Temperatur bei Umluft um etwa 20 bis 30°C reduzieren können.

Umluft hat zudem noch einen weiteren Vorteil. Da sich die Luft bei diesem Betriebsmodus gleichmäßig im Ofen verteilt, können Sie nämlich auch mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen und somit auch mehrere Backbleche in den Ofen schieben, ohne dass es zu einem schlechteren Backergebnis kommt.

5) Öffnen Sie die Ofentür nicht unnötig

Selbst der effizienteste Backmodus kann aber nichts gegen entweichende Wärme ausrichten. Ein gewisser geringfügiger Energieverlust ist unvermeidbar, anders sieht es aber beim Öffnen der Ofentür aus: Hierbei entweicht ein ganzer Schwall Hitze, und es gehen schätzungsweise 20 Prozent der Wärme verloren.

Dieser Verlust muss dann durch sofortiges Nachheizen kompensiert werden. Das kostet aber wiederum mehr Energie und somit auch mehr Geld. Öffnen Sie den Ofen deswegen idealerweise nur zu Beginn und Ende des Backvorgangs. Ganz realistisch ist das natürlich nicht, manchmal muss etwa die Konsistenz des Teigs überprüft werden. Versuchen Sie bei solchen Gerichten dann aber, die Ofentür so wenig und so kurz wie möglich zu öffnen. Ein dauerndes Nachprüfen im Minutentakt ist nicht nur unnötig, sondern kostet auch Energie.

6) Halten Sie den Ofen so leer wie möglich

Wer kennt es nicht? In der Küche gibt es eigentlich immer zu wenig Platz. Die meisten Menschen bewahren deswegen allerlei Utensilien im Ofen auf: Backbleche, Backgitter, Backformen, Pfannen, Topfdeckel…

Daran ist auch nichts auszusetzen, bei der Inbetriebnahme des Ofens gilt aber: Alles, was nicht benötigt wird, muss raus. Unbenutzte Backbleche und Backformen beispielsweise absorbieren nämlich wertvolle Energie, schließlich werden auch sie aufgeheizt. Manchmal werden diese aber selbstverständlich benötigt, wir empfehlen hier solche mit schwarzer Lackierung oder Emaillierung, denn diese nehmen Hitze besonders gut auf.

7) Verzichten Sie wenn möglich auf die Pyrolyse-Funktion

Das Abkratzen von verkrusteten Lebensmittelresten, die vermutlich schon seit Monaten im Backofen vegetieren – eine mühselige wie auch unangenehme Aufgabe. Manche moderne Öfen haben deswegen einen Selbstreinigungsmodus. Bei der sogenannten Pyrolyse wird der Ofen auf über 500 Grad erhitzt, alle Rückstände verbrennen dann zu Asche und können anschließend mit einem Tuch abgewischt werden.

Das ist zwar praktisch, aber kostet auch ganz schön viel Energie. Allein die Kosten für einen einzigen Pyrolysevorgang belaufen sich durchschnittlich auf fast 1,50 Euro. Versuchen Sie deswegen, die Pyrolyse so selten wie möglich zu benutzen, denn bei den meisten Verschmutzungen reicht ein normaler Backofenreiniger vollkommen.

8) Achten Sie beim Neukauf auf das Energielabel

Moderne Ofenmodelle haben aber natürlich trotzdem ihren Nutzen, gerade beim Energiesparen. Das lässt sich leicht mit einer Rechnung aufzeigen: Der jährliche Stromverbrauch eines Ofens der Energieeffizienzklasse A liegt bei etwa 160 kWh. Beim aktuellen Strompreis sind das jedes Jahr über 60 Euro – ganz schön viel also.

Nun klingt die Energieeffizienzklasse A fast schon nach dem Optimum, das ist aber nicht der Fall. Neuartige Öfen gibt es nämlich mit noch deutlich höherer Effizienz, achten Sie bei einem Kauf deswegen auch immer auf das Energielabel. Bei der Energieeffizienzklasse A+++ lassen sich die Energiekosten im Vergleich zur Klasse A um ungefähr die Hälfte reduzieren!

9) Erwägen Sie die Anschaffung eines Mini-Backofens

Wer ausgiebig backt und dabei gerne auch mal ein raffiniertes Rezept zubereitet, kann keineswegs auf einen herkömmlichen Backofen verzichten. Anders sieht es aber aus, wenn Sie den Ofen nur sporadisch nutzen, um etwa ein Mal in der Woche eine Pizza zuzubereiten. Ein beträchtlicher Teil aller Verbraucher dürfte tatsächlich zu dieser Gruppe zählen.

In diesem Fall sollten Sie sich überlegen. Brauche ich überhaupt einen Backofen? Für gelegentliches Backen wie etwa den weihnachtlichen Plätzchenspaß reicht nämlich ein Mini-Ofen zumeist vollkommen aus. Dieser ist optisch mit einer zu groß geratenen Mikrowelle zu vergleichen, aber kann die meisten Speisen problemlos bei 200 bis 250°C backen und garen. Im Vergleich zu einem Backofen unter dem Herd gibt es zwar eine geringere Leistungsfähigkeit, aber dafür auch einen geringeren Stromverbrauch.

10) Backen Sie Ihre Brötchen auf dem Toaster

Zum Schluss ein kleiner Tipp für den Klassiker aller Lebensmittel: Brötchen. Für das allseits beliebte Frühstücksbrötchen ist ein Ofen nämlich gar nicht erforderlich. Egal ob die Semmel von gestern oder das Tiefkühlbrötchen vom Discounter, schieben Sie diese nicht in den Ofen, denn dieser produziert mehr Energie, als für das Aufbacken notwendig ist.

Stattdessen können Sie einfach Ihren Toaster verwenden. Natürlich können Sie das Brötchen nicht in den Schlitz zwängen, deswegen gibt es zusätzliche Brötchenaufsätze, auf denen das Brötchen schön braun und knusprig wird. Geschmacklich dürfte diese Zubereitungsmethode keinen Unterschied machen, finanziell hingegen schon: Im Vergleich zum Backvorgang im Ofen lassen sich so nämlich 70% der Energie einsparen!

Energiekosten lassen sich aber nicht nur durch Stromsparen, sondern auch mit einem neuen Vertrag reduzieren. Viel zu viele Verbraucher zahlen nämlich immer noch deutlich zu viel für Ihren Energietarif, aber halten Ihrem Anbieter trotz besserer Marktalternativen die Treue – oftmals schlichtweg aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit. Wir als Wechselservice identifizieren deswegen automatisch den besten Tarif und kümmern uns anschließend um den gesamten Wechselprozess. So sparen unsere Kunden nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

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