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Strom

Marktupdate Mai 2024: „Mehr Solarstrom, weniger Bürokratie“

30. April 2024

von Laura Knechtel

Der Frühling zeigt sich immer mehr von seiner sonnigen Seite – passend dazu beschäftigt sich der Energiemarkt aktuell mit grünen Themen. Das Wichtigste haben wir für Sie in unserem Marktupdate zusammengefasst.

Solarpaket 1 macht Strom vom Balkon noch attraktiver

Der Sommer kann kommen! Mit dem Solarpaket 1 hat die Regierung Ende April neue Regelungen beschlossen, die Strom vom Dach, Balkon und von Freiflächen noch zugänglicher machen. „Mehr Solarstrom, weniger Bürokratie“ titelt die Bundesregierung in der dazugehörigen Pressemitteilung.

Das ist ab sofort neu:

Laut einer aktuellen Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stammten in Europa 2023 rund 44 Prozent des Stroms von Erneuerbaren Energien, ein neuer Höchststand. Während die Richtung laut KfW stimmt, sollte Europa – und damit auch Deutschland – das Tempo deutlich anziehen. „Die Zielerreichung erfordert, ausgehend vom heutigen Niveau, nochmals einen deutlichen Ausbau klimafreundlicher Erzeugungskapazitäten. Dabei zeigen sich mit Blick auf den Strommix erhebliche Unterschiede zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten“, so Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW.

Inwiefern die neuen Regelungen der Regierung dazu beitragen, wird sich zeigen. Zumindest Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zufolge ist das Solarpaket 1 „ein wichtiger Schritt zum Erreichen unserer Ausbauziele“.

Stadtwerke fordern Geld für „die Stilllegung der alten Welt“

Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium sieht laut einem Ideenpapier von März den fossilen Erdgasausstieg bis 2045 vor. Bisher finanzieren die Netzbetreiber die damit einhergehende Stilllegung der Gasnetze. Der Stadtwerke-Verband VKW fordert nun staatliche Unterstützung für die Stilllegung von Gasnetzen, damit diese Kosten nicht in Form von noch höheren Netzentgelten an Endkunden weitergegeben werden müssen.

„Wenn es […] absehbar wird, dass die Gaspreise wegen weniger Kunden und gestiegener Gasnetzkosten ins Unermessliche steigen, dann werden wir auch darüber sprechen müssen, ob wir als Absicherung ein staatliches Kompensationskonto brauchen. Der Staat finanziert aus Steuermitteln den Hochlauf der neuen Welt, aber die Stilllegung der alten Welt kostet auch etwas“, zitieren Medien, wie n-tv und Handelsblatt, den VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Ihm zufolge mache es Sinn, diesen Übergang rechtzeitig zu steuern und zu finanzieren. „Denn die Gasnetzbetreiber werden einen hohen Abschreibungsbedarf haben, wenn Gasnetze früher als bislang regulatorisch vorgegeben stillgelegt werden müssen.“ 

Nicht zuletzt könnten Stadtwerke mithilfe eines Kompensationskontos den finanziellen Fokus vermehrt auf Maßnahmen für Fernwärme, Wärmepumpe und grüne Gase legen.

Deutschland nicht mehr weltweiter Spitzenreiter beim Strompreis

Das Vergleichsportal Verivox hat die Strompreise von 147 Staaten weltweit miteinander verglichen. Grundlage dafür waren die Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices (GPP) aus dem ersten Quartal von 2024. Die erfreuliche Nachricht: Deutschland ist nicht mehr weltweiter Spitzenreiter.

Diese Länder bilden die Top 5 weltweit:

  1. Bermuda (42,52 ct/kWh)
  2. Italien (41 ct/kWh)
  3. Kamaininseln (39,91 ct/kWh)
  4. Irland (39,40 ct/kWh)
  5. Liechtenstein (36,26 ct/kWh)

Mit 32,80 ct/kWh liegen wir dennoch nach wie vor weit oben, nämlich auf Platz 9. Hinzu kommt, dass der Preis im Vergleich zu 2021 um drei Prozent gestiegen ist. Auch im europaweiten Durchschnitt von 23,98 ct/kWh steht Deutschland nicht gut da. Kaum zu glauben, dass Haushalte in anderen Ländern weniger als 1 ct/kWh ausgeben. Das trifft auf den Iran (0,23 ct/kWh), den Sudan (0,51 ct/kWh), Syrien (0,53 ct/kWh), Äthiopien (0,57 ct/kWh) und Libyen (0,76ct/kWh) zu.

Strom ist hierzulande einfach teuer. Doch das heißt nicht, dass Haushalte sich diesem Schicksal hingeben müssen. Wer es sich leisten kann und möchte, investiert in Solaranlagen – entweder für den Balkon oder das eigene Dach – und profitiert so von selbst erzeugtem Strom. Schneller und einfacher sparen Sie Stromkosten, indem Sie jedes Jahr Ihren Stromanbieter wechseln. Denn weniger als 32,80 ct/kWh können Sie auch in Deutschland problemlos zahlen. Stromanbieter werben Neukunden mit Preisen um 26-30 ct/kWh. Ein Strompreisvergleich lohnt sich daher das ganze Jahr über – vor allem, wenn Sie immer noch in der sehr teuren Grundversorgung stecken.

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