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Strom

Cool bleiben und Strom sparen: 10 Spartipps für den Sommer

23. Mai 2023

von Michel Vo

Es ist wieder so weit: Der Sommer steht vor der Tür! Auch wenn die Temperaturen endlich steigen und dadurch der hauseigene Energiebedarf sinkt, lohnt sich Strom sparen auch jetzt noch. Gerade wenn Sie einen Tarif mit Preisbremse haben, lohnt es sich, den ein oder anderen Spartipp auch in den warmen Monaten zu befolgen. Wir haben Ihnen zehn energieeffiziente Tipps zusammengestellt.

1) Gönnen Sie Ihrem Trockner eine Pause

Eine einfache Möglichkeit zum Energiesparen ist die Verwendung einer Wäscheleine oder eines Wäscheständers. Geben Sie die nasse Kleidung bei gutem Wetter nicht in einen Trockner, sondern hängen Sie diese schlichtweg im Freien auf – die warme Sommerluft und die Sonne erledigen den Rest. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern kann oft sogar die Lebensdauer Ihrer Kleidung verlängern, da sie dann nicht der Hitze und dem Verschleiß eines Trockner ausgesetzt ist. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Das natürliche Trocknen an der frischen Luft sorgt für einen angenehmen, aromatischen Duft!

2) Kalt duschen

Sobald das Thermometer nach oben schnellt, kann eine erfrischende, kalte Dusche eine angenehme Abkühlung sein. Stellen Sie den Wasserhahn auf kalt oder lauwarm ein, dadurch wird weniger Energie für die Erwärmung des Warmwassers verbraucht. Kaltes Duschen hat auch gesundheitliche Vorteile, wie etwa die Verbesserung der Durchblutung und der Stoffwechselrate. Aber Achtung: Bei einer zu kalten Dusche muss der Körper viel Energie aufwenden, um sich wieder aufzuwärmen. Daher empfiehlt sich oft eher eine lauwarme Dusche, alternativ können Sie auch mit warmem Wasser beginnen und am Ende die Temperatur allmählich herunterdrehen.

3) Sparsame Duschköpfe nutzen

Energiesparen beim Duschen – dabei hilft auch der Einsatz von sparsamen Duschköpfen. Diese können den Wasserverbrauch und somit auch den Energiebedarf erheblich reduzieren, denn selbst lauwarmes Wasser muss weiterhin erwärmt werden. Sparduschköpfe sind oftmals mit speziellen Durchflussbegrenzern ausgestattet, die den Wasserfluss verringern, ohne den Komfort zu beeinträchtigen, das Duscherlebnis wird dadurch also nicht beeinträchtigt. Sparsame Duschköpfe sind in verschiedenen Ausführungen und Preiskategorien erhältlich und können leicht selbst installiert werden.

4) Ventilatoren statt Klimaanlage

Angenehm kühl soll es aber nicht nur unter der Dusche, sondern auch in den Innenräumen sein. Im Sommer ist es daher verlockend, die Hitze mit einer mobilen Klimaanlage zu bekämpfen. Doch Klimaanlagen sind die hohen Anschaffungskosten zumeist nicht wert, denn sie verbrauchen immens viel Energie und verursachen somit hohe Stromkosten. Zudem erreichen sie gerade bei großen Zimmern mitunter keine zufriedenstellende Leistungsfähigkeit. Nicht minder effektiv, aber deutlich energieeffizienter sind hingegen Ventilatoren. Sie erzeugen einen kühlenden Luftstrom und sorgen für eine angenehme Brise – und das ohne viel Strom. Zudem ist auch der Kaufpreis deutlich niedriger, ein Ventilator lohnt sich also gleich doppelt.

5) Dunkeln Sie Innenräume ab

Am besten sparen Sie Strom, indem ein Elektrogerät überhaupt nicht eingeschaltet wird. Halten Sie die Innenräume deswegen so kühl wie möglich – hierbei kann passender Sonnenschutz helfen. In den heißen Sommermonaten erhöht direkte Sonneneinstrahlung die Raumtemperatur in signifikantem Maße. Durch den Einsatz von Jalousien, Rollläden oder Vorhängen können Sie die Hitze deswegen effektiv fernhalten und das Raumklima angenehm halten. So verringern Sie den Bedarf an Klimaanlagen oder Ventilatoren. Achten Sie darauf, den Sonnenschutz rechtzeitig am Morgen anzubringen, um die Wärme fernzuhalten – am Abend können Sie ihn wieder öffnen. So vermeiden Sie ein unnötiges Aufheizen der Zimmer, das Abkühlen per Ventilator oder Klimaanlage ist dann oftmals gar nicht mehr nötig. Das spart nicht nur Strom, sondern auch Geld.

Geld lässt sich aber auch mit einem günstigeren Energievertrag sparen – überprüfen Sie mit unserem Rechner, ob es günstigere Tarifalternativen für Sie gibt!

6) Richtig lüften

Für angenehm kühle Innenräume in heißen Sommermonaten kommt es indes auch auf das richtige Lüften an. Nutzen Sie die kühleren Morgen- und Abendstunden, um frische Luft in die Räume zu lassen. Zu dieser Tageszeit empfiehlt sich also eine ausgedehnte Stoßlüftung – öffnen Sie dazu Fenster und Türen auf gegenüberliegenden Seiten, um einen Durchzug zu erzeugen und die warme Luft nach draußen zu befördern. Achten Sie jedoch darauf, tagsüber die Fenster und Türen weitgehend geschlossen zu halten, damit die Hitze draußen bleibt.

7) Verwenden Sie solarbetriebene Elektrogeräte

Die intensive Sonneneinstrahlung hat für das Stromsparen auch ihre positiven Seiten, denn sie lässt sich für die Erzeugung von Energie verwenden. Am besten geht das selbstverständlich mit einer Photovoltaikanlage, aber auch wer nicht die finanziellen Mittel oder den Platz für große Solarzellen hat, kann sich die Kraft der Sonne zunutze machen. Immer mehr Elektrogeräte sind mittlerweile solarbetrieben – dazu gehören etwa Solarleuchten für den Außenbereich: Sie speichern tagsüber Sonnenenergie und sorgen dann abends für stimmungsvolle Beleuchtung im Garten, ohne dass eine externe Stromquelle benötigt wird. Weitere Beispiele für solarbetriebene Geräte sind Solarkocher, Solargrills oder Solarladegeräte.

8) Vor dem Urlaub: Schalten Sie alle elektronischen Geräte aus!

Apropos Elektrogeräte: Diese sollten, wenn sie nicht benötigt werden, konsequent ausgeschaltet werden. Das gilt insbesondere im Sommer, schließlich fahren dann viele Haushalte in den Urlaub. In diesem Fall ist es empfehlenswert, der gesamten Elektronik eine Auszeit zu gönnen, und zwar gänzlich. Viele Verbraucher lassen ihre Geräte im Standby-Modus, doch auch dann wird weiterhin Strom verbraucht. Es ist deswegen ratsamer, sie komplett auszuschalten und gegebenenfalls den Stecker zu ziehen. Das gilt etwa für Fernseher, Computer, Ladegeräte, Spielkonsolen oder den WLAN-Router.

9) Kühlschrank abtauen

Einer der größten Stromfresser ist der Kühlschrank, ein regelmäßiges Abtauen ist deswegen ein wichtiger Schritt, um die Energieeffizienz zu verbessern. Im Laufe der Zeit bildet sich im Gefrierfach und an den Wänden eine Schicht aus Eis. Diese Eisbildung wirkt als Isolator und beeinträchtigt die Kühlleistung des Geräts. Dadurch muss der Kühlschrank mehr Energie verbrauchen, um die gewünschte Innentemperatur aufrechtzuerhalten. Durch das regelmäßige Abtauen entfernen Sie diese Eisschicht und stellen sicher, dass der Kühlschrank effizient arbeitet. Planen Sie daher, den Kühlschrank etwa alle drei bis sechs Monate abzutauen, je nachdem, wie schnell sich Eis bildet. All dies gilt natürlich genauso für die Gefriertruhe. Die beste Zeit zum Abtauen: Der Sommerurlaub, denn dann benötigen Sie die Küchengeräte ohnehin nicht!

10) Regionalurlaub statt Weltreise

Mit der Wahl Ihres Urlaubsziels können Sie vielleicht nicht Ihren persönlichen Energieverbrauch, aber dafür definitiv Ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Anstatt weite und energieintensive Reisen zu unternehmen, kann ein Urlaub in Deutschland eine umweltfreundlichere Alternative sein. Indem Sie Ihr Reiseziel regional wählen, reduzieren Sie nicht nur Reisezeit und -kosten, sondern auch den Ausstoß von CO2-Emissionen durch Flugreisen oder lange Autofahrten. All das heißt aber natürlich nicht, dass ein Urlaub in Amerika oder Asien tabu ist – ziehen Sie die Umweltbelastung aber zumindest in Ihre Planungen mit ein, indem Sie etwa bei lokalen Reisen klimafreundliche Verkehrsmittel wie Bahn und Bus nutzen.

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