Eine optimale Raumtemperatur ist essenziell für das Wohlbefinden, hilft aber auch dabei, Energie zu sparen. Vor der Heizsaison sollten Heizkörper entlüftet sowie Fenster und Türen abgedichtet werden, um Heizkosten zu senken. Besonders wichtig ist das Stoßlüften, um Schimmel zu vermeiden. Thermostate unterstützen bei der automatischen Steuerung des Raumklimas, während Hygro-Thermometer helfen, die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten.
Mit den sinkenden Außentemperaturen wächst der Wunsch nach einem warmen, gemütlichen Zuhause. Doch statt einfach die Heizung aufzudrehen, lohnt es sich, bewusst zu heizen, denn so lassen sich in vielen Haushalten bis zu 400 Euro pro Jahr einsparen. Damit Sie Heizfallen erkennen und Schimmel vermeiden können, sind hier 9 Tipps für die optimale Raumtemperatur in der Heizsaison.
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Tipp 1: Heizungen startklar machen
Über die Sommermonate kann sich Luft in den Leitungen der Heizungen sammeln, was die Wärmeleistung mindert und den Energieverbrauch erhöht. Ein wichtiger Schritt ist daher das Entlüften der Heizkörper. Das kann jeder mit einem Entlüftungsschlüssel selbst machen: Halten Sie dafür ein Gefäß unter das Ventil und lassen Sie die Luft entweichen, bis nur noch Wasser austritt. Denken Sie daran, ihren Vermieter zu informieren, da eventuell Wasser in das Heizungssystem nachgefüllt werden muss. Auch das Reinigen der Heizkörper von Staub verbessert die Heizleistung.
Haushalte mit Kamin sollten vor der Heizsaison Schornstein und Ofenrohr reinigen lassen. Bei Fußbodenheizungen empfiehlt sich vor dem ersten Gebrauch eine Wartung.
Tipp 2: Fenster und Türen abdichten
Damit beim Heizen und Lüften möglichst wenig Energie verloren geht, sollten die Fensterdichtungen regelmäßig überprüft werden, denn diese können mit der Zeit porös werden. Um zu kontrollieren, ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen klemmen. Lässt es sich leicht entfernen, sollten die Dichtungen erneuert werden. Gegen kalte Luft, die durch Türspalten ins Zimmer gelangen, können Zugluftstopper helfen.
Tipp 3: Die optimale Raumtemperatur einstellen
Jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden, jedoch können folgende Richtwerte als Orientierung dienen:
- Wohnzimmer: 20-22 °C
- Küche und Schlafzimmer: 16-18 °C
- Kinderzimmer: 20 °C
- Bad: 22-24 °C
Tipp 4: Thermostate nutzen
Digitale oder programmierbare Thermostate helfen, die Raumtemperatur effizient zu steuern. So kann zum Beispiel das Bad morgens bereits vorgeheizt werden, während das Schlafzimmer nachts abkühlt.
- Manuelles Thermostat: Temperatur per Hand einstellen.
- Programmierbares Thermostat: Zeiten und Temperaturen für jeden Tag am Display festlegen.
- Smartes Thermostat: Über das Internet steuerbar, erkennt offene Fenster und regelt automatisch herunter.
- Funk-Raumthermostate: Besonders praktisch für Räume mit mehreren Heizkörpern.
Tipp 5: Checkliste für sparsames Heizen
Vor allem in der Winterzeit lohnt es sich, darauf zu achten, Energie zu sparen. Mit dieser Checkliste halten Sie eine optimale Raumtemperatur sowie niedrige Kosten:
- Heizungen nie ganz ausschalten, denn das erneute Aufheizen verbraucht mehr Energie als ein konstantes Temperaturniveau.
- In der Nacht die Temperaturen senken, aber nicht unter 16 Grad fallen lassen.
- Türen und Fenster abdichten.
- Es reicht, die Heizungen auf Stufe 3 zu stellen, denn höhere Stufen verbrauchen zu viel Energie.
- Rollläden und Vorhänge schließen, damit keine kalte Luft durch die Fenster gelangt.
- Eine Dämmfolie hinter den Heizungen verhindert Wärmeverlust durch die Wand.

Tipp 6: Richtig lüften
Für ein gesundes Raumklima sollten Sie regelmäßig Stoßlüften, statt die Fenster dauerhaft zu kippen. Es reicht, die Fenster 2-3 Mal täglich für 5-10 Minuten weit zu öffnen, am besten mit Durchzug. So tauscht sich die Luft schnell aus, ohne die Raumtemperatur zu stark zu senken.
Tipp 7: Schimmel vermeiden
Um Schimmelbildung vorzubeugen, sind folgende Hinweise wichtig zu beachten:
- Nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen feuchte Luft schnell hinauslüften.
- Während des Lüftens Türen zu kühleren Räumen geschlossen halten, damit dorthin keine Feuchtigkeit gelangt.
- Fenster stoßlüften, nicht dauerhaft kippen, sonst entsteht Kondenswasser an den Wänden.
- Wohnung auch im Urlaub nicht unter 15 °C abkühlen lassen.
- Beim Wäschetrocknen öfter lüften.
- Luftfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren.
Ist Schimmel bereits aufgetreten, informiert das Umwelt Bundesamt zur Entfernung.
Tipp 8: Luftfeuchtigkeit in Räumen messen
Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, um Schimmel zu vermeiden und eine optimale Raumtemperatur zu erhalten. Optimalerweise liegt die Luftfeuchtigkeit bei 40 bis 60 Prozent. Mit einem kleinen Thermo-Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit einfach kontrollieren. Werte über 70% sollten durch richtiges Heizen und Lüften vermieden werden, da sonst Schimmel entsteht.
Tipp 9: Energie sparen
Um Heizkosten zu sparen, können Sie auch ihren Verbrauch im Blick behalten. Ein CO₂-Rechner hilft, den Energiebedarf einzuschätzen, denn schon 1°C Grad weniger spart etwas 6% an Heizenergie. Eine Investition in smarte Systeme kann sich also lohnen.
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