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veröffentlicht am: 15.02.2022

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Zu Beginn des Jahres 2022 stiegen die Strompreise um 12,5 %, was vor allem durch eine hohe Nachfrage, gestiegene Gaspreise und teurere CO2-Zertifikate verursacht wurde. Viele kleinere Stromanbieter, die auf kurzfristige, günstige Einkaufspreise setzten, mussten Insolvenz anmelden oder die Belieferung einstellen. Dadurch wurden Grundversorger mit zusätzlichen Kunden überflutet und mussten ebenfalls höhere Strompreise zahlen. Für Verbraucher, die von Belieferungsstopps betroffen sind, empfiehlt es sich, schnell einen neuen Anbieter zu finden, da die Grundversorgung nicht immer günstiger ist.

Im letzten Quartal 2021 ging auf dem Energiemarkt plötzlich alles drunter und drüber. Die Strompreise sind in die Höhe geschossen, wöchentlich waren andere Themen rund um Strom und Gas in den Schlagzeilen. Wir fassen für Sie zusammen, was gerade wichtig ist, um alle Zusammenhänge zu verstehen.

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Strompreissteigerungen halten an

Im Jahr 2022 stiegen die Strompreise um 12,5 % im Vergleich zu 2021, was hauptsächlich auf höhere Beschaffungskosten aufgrund der wirtschaftlichen Erholung, steigender Gaspreise, gestiegener CO2-Zertifikatpreise und einer schwächeren Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zurückzuführen ist. Stromversorger müssen nun deutlich mehr für den Stromkauf zahlen, was sich auf die Endverbraucherpreise auswirkt.

Übersicht zur Strompreisentwicklung zwischen 2014 und 2024.

Steigende Großhandelspreise sorgen für Turbulenzen

Kleinere Anbieter, die häufig auf die früher kostengünstigen Day-Ahead-Kurse von Strom setzten und immer nur kurzfristig Strom an der Strombörse kauften, standen Ende 2021 plötzlich vor astronomischen Preisen.

Ohne Absicherung durch einen großen Konzern führte das bei einigen kleinen Strom-Discountern zur Insolvenz. Andere konnten sich vor einer Insolvenz nur retten, indem sie von jetzt auf gleich die Belieferung der Stromkunden einstellten. Mehrere Tausend Haushalte erhielten kurzfristig die Mitteilung über eine Vertragsauflösung.

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Grundversorger müssen einspringen

Der kurzfristige Belieferungsstopp hat die Grundversorger vor eine große Herausforderung gestellt, da sie plötzlich Tausende von Neukunden aufnehmen mussten und aufgrund der hohen Strompreise an der Börse höhere Kosten hatten. Verbraucher sollten daher nach einem seriösen Anbieter mit fairen Tarifen suchen, um nicht auf teurere Grundversorgungstarife angewiesen zu sein.