veröffentlicht am: 18.10.2023
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Holzpelletheizungen gewinnen in Deutschland an Beliebtheit, da sie umweltfreundlich und kosteneffizient sind. Sie nutzen nachhaltige Rohstoffe und können CO₂-neutral betrieben werden. Obwohl die Anschaffung teurer ist, führen sie langfristig zu Einsparungen, unterstützt durch staatliche Förderungen. Herausforderungen wie schwankende Holzpreise und der Platzbedarf für Lagerung sollten jedoch berücksichtigt werden. Eine gründliche Informationsbeschaffung ist für Verbraucher wichtig.
Heizen durch Holzverbrennung? Was altertümlich klingt, ist tatsächlich eine der modernsten und effizientesten Möglichkeiten zur Wärmeerzeugung. Gemeint ist dabei aber natürlich nicht der klassische Kamin, sondern eine Pelletheizung – die Axt zum Holzhacken braucht es also nicht.
Holzpellets sind klein, günstig und überzeugen gleichzeitig mit einem hohen Energiegehalt, weswegen sie sich vielerorts gut als Brennstoff eignen. Doch was sind die Vorteile bzw. Nachteile einer Pelletheizung, und was gilt es bei einem Einbau zu beachten? Wir beantworten Ihnen hier alle wichtigen Fragen.
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Was sind Holzpellets überhaupt
Pellets sind kleine, zylindrische Holzstäbchen, die durch Verdichten von Säge- und Hobelspänen ohne chemische Bindemittel entstehen. Sie werden in Pelletöfen und -heizungen zur Beheizung von Räumen oder ganzen Häusern genutzt. Pelletheizungen bestehen aus einem Kessel, einer automatischen Förderschnecke oder einem Vakuumsauger, der die Pellets in den Kessel transportiert, wo sie verbrannt werden, um Wärme für das Heizwasser zu erzeugen. Ein Pufferspeicher kann überschüssige Energie speichern.
Geringe Betriebskosten, geringe Emissionen: Vorteile einer Pelletheizung
Die Energiekrise hat die Schwankungen fossiler Brennstoffpreise deutlich gemacht, während Holz als erneuerbare, regional verfügbare Ressource eine stabilere und kostengünstigere Alternative darstellt. Holzpellets haben einen Brennwert von ca. 4,8 kWh/kg und kosten etwa 40 Cent pro Kilogramm, was deutlich günstiger ist als Öl oder Gas. Pelletheizungen bieten daher niedrigere Betriebskosten und sind klimafreundlich, da sie nahezu CO2-neutral verbrennen. Zudem können sie mit erneuerbaren Energien wie Solarenergie kombiniert werden, was sie ökologisch und nachhaltig macht.

Hohe Anschaffungskosten, hoher Platzbedarf – das spricht gegen eine Pelletheizung
Pelletheizungen bieten viele Vorteile wie niedrige Betriebskosten und Klimafreundlichkeit, erfordern jedoch viel Platz und hohe Anfangsinvestitionen. Sie können jedoch durch staatliche Förderungen und geringere Betriebskosten langfristig wirtschaftlich sein.
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Fazit: Lohnt sich eine Pelletheizung
Eine Pelletheizung kann langfristig profitabel sein, vor allem durch niedrigere Betriebskosten und staatliche Förderungen. Ökologisch betrachtet ist sie eine sinnvolle Alternative zu fossilen Heizungen, die bald durch nachhaltige Systeme wie Pelletheizungen oder Wärmepumpen ersetzt werden müssen, da das Heizungsgesetz ab 2024 den Neubau von Öl- und Gasheizungen verbietet.