Kurz in der U-Bahn noch eine Mail beantworten oder beim Warten an der Supermarktkasse das Wetter checken – das ist dank mobilem Internet natürlich längst kein Problem mehr. Auf dem Handy können sich Nutzer fast überall in Sekundenschnelle mit dem Web verbinden.
So leicht ist es jedoch nicht bei jedem Endgerät, gerade auf einem Laptop ist man unterwegs zumeist auf einen Hotspot angewiesen. Glücklicherweise ist es aber auch bei Notebooks möglich, an fast jedem Ort mobil im Netz zu surfen, dafür wird nur entsprechendes Zubehör benötigt. Egal ob Surfstick oder LTE-Router, wir verraten Ihnen alle Möglichkeiten!
Ein Surfstick ist die unkomplizierteste Methode für mobiles Surfen mit dem Laptop. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein herkömmlicher USB-Stick, und tatsächlich wird er schlichtweg via USB-Anschluss mit dem Laptop verbunden. Die Bedienungsweise ist also denkbar einfach: Reinstecken und fertig!
Für einen Internetzugang wird eine SIM-Karte mit einem aktiven Datentarif benötigt, diese wird im Surfstick in das entsprechende SIM-Fach eingeführt. Nach einer einmaligen PIN-Aktivierung kann der Stick anschließend über das Mobilfunknetz eine Verbindung mit dem Web herstellen, hierfür wird ein integriertes Funkmodul verwendet. In gewisser Weise funktioniert ein Surfstick also nicht viel anders als Ihr Smartphone!
Manche Surfsticks haben unter ihrer Haube noch ein Einsteckfach für eine MicroSD-Karte zur Speicherung von Daten oder einen Anschluss für eine externe UMTS-Antenne. Für Normalnutzer ist das aber nur von geringer Relevanz, der wichtigste Bestandteil ist die SIM-Karte. Diese unterscheidet sich nicht von den SIM-Karten für Ihr Handy und kann also auch für Smartphones verwendet werden.
Wir empfehlen LTE-fähige Sticks, da sich hiermit der optimale Speed erreichen lässt. Geschwindigkeiten jenseits der 100 Mbit/s sollten so im Bereich des Möglichen liegen. Beachten Sie aber, dass ein Surfstick wirklich nur für Computer geeignet ist, nicht für Handys oder Tablets, schließlich haben diese keinen USB-Stecker.
Genau wie ein Smartphone punktet ein Surfstick durch seine Handlichkeit, dank geringer Größe und geringem Gewicht lässt er sich sogar problemlos in der Hosentasche mitführen. Überschaubar ist auch der Preis: Ein Surfstick kostet normalerweise zwischen 20 und 50 Euro.
Damit Sie mit einem Surfstick eine Internetverbindung aufbauen können, benötigen Sie also nur eine SIM-Karte mit Datentarif. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie schließen für Ihren Surfstick einen eigenen Vertrag ab, oder Sie nutzen ein Prepaid-Modell.
Für Surfsticks gibt es oft keine separaten Tarife, aber das ist kein Problem: Schließen Sie in diesem Fall einfach einen regulären Mobilfunktarif ab und nutzen Sie die mitgelieferte SIM-Karte. Größere Provider haben zumeist aber auch Surfstick-Angebote im Sortiment, hier wird die nötige Hardware dann gleich zu einem erschwinglichen Preis mitgeliefert, sodass Sie sich nicht eigens um die Anschaffung eines Surfsticks kümmern müssen.
Wie bei einem Handyvertrag zahlen Sie dann eine monatliche Gebühr und können so lange im Internet surfen, bis das festgelegte Datenvolumen aufgebraucht ist. Für einen Aufpreis können noch zusätzliche Datenpakete hinzugebucht werden. Ein Vertragsmodell empfiehlt sich vor allem für Vielnutzer, die ihren Surfstick regelmäßig nutzen und dabei auch nennenswertes Datenvolumen benötigen. Ein Beispiel wären etwa Pendler, die im Zug arbeiten wollen.
Wollen Sie hingegen nur gelegentlich unterwegs eine E-Mail checken oder eine Absicherung für den Notfall in der Tasche haben? Dann lohnt sich ein monatlicher Tarif nicht, schließlich haben Sie weder den Bedarf nach großem Datenvolumen noch einen konstanten Nutzungsrhythmus. In diesem Fall sollten sie schlichtweg einen Surfstick ohne Vertrag kaufen und zusätzlich eine Prepaid-Karte erwerben. Hier zahlen Sie nur für die Datenmenge, die Sie auch wirklich verbrauchen – der Preis pro Gigabyte ist dann zwar höher, aber bei geringer Nutzung dürften Sie immer noch weniger bezahlen als bei einem Monatsvertrag.
So praktisch ein Surfstick auch ist, manche Nachteile sind dennoch nicht von der Hand zu weisen: Vor allem kann er nur einem einzigen Endgerät verwendet werden, welches zudem auch noch einen USB-Anschluss besitzen muss. Handys und Tablets sind von der Nutzung also ausgeschlossen. Für einzelne Berufspendler mag das kein Problem sein – doch wie sieht es beispielsweise mit einer Familie im Campingurlaub aus?
Immer mehr Nutzer greifen deswegen zu einem sogenannten LTE-Router. Diese gibt ebenso in stationärer Form für die eigenen vier Wände, wir werden uns hier aber nur auf die mobile Version konzentrieren. Ähnlich wie ein Surfstick verbindet sich auch ein LTE-Router mittels einer SIM-Karte mit dem Mobilfunknetz und so auch mit dem Internet.
Ein LTE-Router lässt sich dann allerdings von mehreren Geräten nutzen, ganz genauso wie bei einem herkömmlichen Router für zuhause. Hierzu gibt es oftmals Anschlüsse für LAN-Kabel, in der Regel stellt der LTE-Router aber schlichtweg eine geschützte WLAN-Verbindung her. Es entsteht also in gewisser Weise ein mobiler Hotspot, der mittels Passwort von jedem Ihrer Endgeräte genutzt werden kann, egal ob Notebook oder Smartphone.
Neue Modelle haben auch einen integrierten Akku, der mehrere Stunden aushält, ehe er aufgeladen werden muss. Sie benötigen also nicht einmal eine Steckdose für mobiles WLAN, natürlich ist aber auch ein klassischer Netzbetrieb möglich. Was Handlichkeit angeht, kann ein LTE-Router nicht mit einem Surfstick mithalten, es handelt sich dabei um eine kleine Box, die etwa dieselbe Größe wie ein Home-Router besitzt. Dafür ist aber der Internet-Speed in der Regel höher als bei einem Surfstick, je nach Tarif und Netzstärke sind Videokonferenzen oder sogar Online-Gaming möglich. Beachten Sie allerdings, dass sie Surfgeschwindigkeit mit jedem zusätzlichen Endgerät sinkt.
Genau wie beim Surfstick können Sie auch bei einem LTE-Router einen Vertrag abschließen oder sich für die Prepaid-Variante entscheiden. Die Anschaffung der Hardware ist aber teurer als beim Surfstick, ein LTE-Router kann bis zu 100 Euro kosten. Bei manchen Anbietern können Sie sich aber auch einen Router für mehrere Euro pro Monat mieten.
Wer es besonders einfach und günstig will, kann stattdessen schlichtweg ein Smartphone mit bestehender Mobilfunkverbindung zum „Hotspot“ umfunktionieren. Beim sogenannten Tethering kann ein anderes Endgerät auf die Internetverbindung des Handys zugreifen. Jedes moderne Smartphone sollte diese Technologie beherrschen, hierzu müssen Nutzer lediglich in den Einstellungen nachschauen. Bei den meisten Modellen findet sich die Tethering-Option in der Rubrik „Netzwerk & Internet“.
Besonders Zubehör benötigen Sie nicht, denn Tethering funktioniert kabellos. Dabei teilen Sie die mobile Datenverbindung Ihres Handys mit anderen Endgeräten, indem Sie sich Ihren eigenen Hotspot erstellen, welchen Sie mit Namen und Passwort versehen. Bei den meisten Geräten können Sie als Alternative auch Bluetooth für das Tethering benutzen. Wenn das nicht klappt, steht Nutzern zuletzt das klassische USB-Kabel als letzte Option zur Auswahl, auch so kann Ihr Smartphone seine Internetverbindung mit beispielsweise einem Notebook teilen.
Tethering also denkbar einfach, schließlich benötigen Sie weder zusätzliche Hardware noch einen weiteren Mobilfunkvertrag. Dafür wird beim Tethering allerdings das Internet Ihres Handys angezapft, Nutzer müssen also immer das Datenvolumen im Auge behalten. Zudem ist diese Methode recht akkuaufwändig. Als dauerhafter Netzzugang eignet sich Tethering daher vielleicht nicht zwangsläufig, als spontane Kurzlösung hingegen umso mehr. Besonders vorteilhaft sind dabei natürlich die geringen Kosten!
Sparen können Kunden aber nicht nur beim mobilen WLAN, sondern auch bei Ihrem Internetvertrag für zuhause. Wir empfehlen einen regelmäßigen Wechsel, so sind Sie immer im besten Tarif. Unser Wechselservice vergleicht automatisch alle Tarife auf dem Markt, identifiziert die beste Alternative und kümmert sich dann um den gesamten Wechsel. Neugierig geworden? Melden Sie sich bei uns an und lassen Sie sich unverbindliche bessere Vertragsoptionen vorschlagen!