Die bisher vor allem für Infrarotsensoren genutzte Halbleiterverbindung Quecksilber-Cadmium-Tellurid könnte in Zukunft auch in Photovoltaikanlagen Anwendung finden, indem sie die Infrarotstrahlung der Erde zur Stromerzeugung nutzen. Auch E-Autos bieten weiterhin eine realistische Alternative: Unter den richtigen Umständen können sie schon heute die Stromversorgung im Haushalt unterstützen. Und in Zukunft sollen sie auch flächendeckend das öffentliche Stromnetz stabilisieren.
Welche Technologien können Erneuerbare Energien unterstützen? Vor allem während Dunkelflauten ist es wichtig, dass die Stromversorgung weiterhin stabil bleibt. Die am häufigsten diskutierten Lösungen sind Batterieparks, die überschüssigen Ökostrom aufnehmen und diesen bei Bedarf wieder ins Stromnetz zurückführen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, um die Stromversorgung flexibler zu gestalten.
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Solarstrom in der Nacht? So kann es gehen.
Photovoltaikanlagen könnten künftig auch nachts Strom erzeugen, indem sie nicht nur sichtbares Licht, sondern auch die Wärmestrahlung der Erde nutzen. Grundlage dafür ist das Halbleitermaterial Quecksilber-Cadmium-Tellurid (HgCdTe), das Infrarotstrahlung in Energie umwandeln kann. Allerdings befindet sich die Technologie noch in der Forschung. Gelingt ihre Weiterentwicklung, könnte sie den Bedarf an großen Energiespeichern deutlich verringern.

E-Autos als Stromspeicher
E-Autos können durch bidirektionales Laden nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch wieder abgeben und so das Stromnetz oder den eigenen Haushalt unterstützen. Dabei unterscheidet man zwischen Vehicle-to-Grid (V2G), bei dem Strom ins öffentliche Netz zurückfließt, und Vehicle-to-Home (V2H), wo er im Haushalt genutzt wird. Voraussetzung sind passende Ladeinfrastruktur, intelligente Steuerungssysteme und geeignete Stromtarife, die das Speichern und Nutzen von günstigem Strom lohnenswert machen. Studien zeigen zudem, dass die zusätzliche Belastung für die Batterie durch bidirektionales Laden relativ gering ist.