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Eine Dunkelflaute ist eine Wetterlage mit wenig Wind und kaum Sonne. Sie tritt in Deutschland etwa zwei Mal pro Jahr auf und dauert zwischen 2 und 8 Tagen. Ein europaweiter Strommangel ist extrem selten. Um Dunkelflauten zu überbrücken, werden Gaskraftwerke genutzt, die zukünftig mit Wasserstoff betrieben werden sollen. Auch Stromimporte, Batteriespeicher und Pumpspeicherkraftwerke helfen. Die Stromversorgung bleibt dadurch stabil, ein Blackout ist äußerst unwahrscheinlich. Deutschland produziert genug Strom und exportiert ihn oft ins Ausland. Langfristig sollen mehr Speicherlösungen und ein starkes europäisches Netz die Versorgungssicherheit weiter erhöhen.

Was ist eine Dunkelflaute?

Während einer Dunkelflaute wird wenig erneuerbare Energie erzeugt. Das liegt an den Wetterverhältnissen, denn in dieser Zeit weht kaum Wind und es ist bedeckt, sodass auch nur wenig Wind- und Solarenergie gewonnen wird.

Diese Phasen, in denen über mindestens 48 Stunden kaum Solar- und Windenergie gewonnen wird, treten laut Deutschem Wetterdienst nur ungefähr 2 Mal im Jahr auf. Typischerweise entsteht diese Wetterlage, bei der über mehrere Tage kaum Wind weht und Sonne scheint, im Winter und ist ganz normal. Eine Dunkelflaute in Europa ist noch unwahrscheinlicher und tritt nur 0,2-mal im Jahr, also ungefähr alle 5 Jahre ein.

Bei extremen Dunkelflauten können Versorgungsengpässe drohen, um diese abzuwenden, werden flexible konventionelle Kraftwerke wie Gaskraftwerke zur Überbrückung eingesetzt. Diese werden im Rahmen der Energiewende weiterhin eine hohe Bedeutung haben, um genau diese Phasen ausgleichen zu können. Diese sollen auf Wasserstoff umgerüstet werden können, um während eines Überflusses an Energie diese für die Erzeugung von Wasserstoff zu nutzen. Während Flauten kann dieser in Gaskraftwerken für die Energieerzeugung genutzt werden. Es wird auch an weiteren Alternativen geforscht, wie Energiespeichern, bisher sind jedoch Gaskraftwerke für die Sicherung der Stromversorgung essenziell.

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Wie lange dauert eine Dunkelflaute?

Eine Dunkelflaute dauert laut Bundesnetzagentur zwischen 2 und 8 Tagen. Wie lange diese Wetterlage tatsächlich bestehen bleibt, kann jedoch variieren.

Als Dunkelflaute wird der Zeitraum über 48 Stunden bezeichnet, in denen weniger als 10 % der Nennleistung von Solar- und Windenergie erzeugt wird. Daher ist die Mindestdauer einer Dunkelflaute 2 Tage. Wie lange diese dann anhalten wird, kann durch Wetterprognosen vorhergesagt werden. Sobald wieder stärkerer Wind weht oder die Sonne wieder scheint, ist die Dunkelflaute vorüber.

Im aktuellen Strommix von Deutschland produziert Windkraft 26,8 % und Photovoltaik 11,9 % der gesamten Bruttostromerzeugung. Der aktuelle Anteil erneuerbarer Energien liegt im Energiemix von Deutschland bei 52 %. Spannend ist auch die Betrachtung der Stromerzeugung von Deutschland im Tagesverlauf. Dabei wird sichtbar, dass wir zur Mittagszeit die meiste Energie erzeugen, Grund dafür ist insbesondere der Photovoltaikanteil im Energiemix. Während dieser Zeit wird kaum auf Pumpspeicherkraft zurückgegriffen und auch die konventionelle Energieerzeugung kann reduziert werden.

Welche Auswirkungen haben Dunkelflauten?

Eine Dunkelflaute wirkt sich auf den Strompreis aus, durch das sinkende Angebot an Strom und die gleichbleibende Nachfrage steigen auf dem Strommarkt die Preise meistens über einige Stunden des Tages an. Diese steigenden Stromkosten sind für Verbraucher jedoch nicht relevant, da es sich nur um kurzfristige Strompreiserhöhungen an der Energiebörse handelt.

Herausforderungen sind bei Netzbetreibern in diesen Zeiten insbesondere die schnelle Umstellung der vielen dezentralen Energieanlagen auf große Kraftwerke. Der Strom muss aus weniger Quellen größere Distanzen zu Verbrauchern transportiert werden. Zudem müssen die Reservekraftwerke aktiviert werden, um den Strombedarf zu decken.

Für Verbraucher gibt es im Regelfall keine spürbaren Auswirkungen bei Dunkelflauten in Deutschland. Diese bekommen Dunkelflauten meistens nur mit, da in den Medien darüber berichtet wird.

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Kann es zu einem Blackout kommen?

Bei einem Blackout handelt es sich um einen unkontrollierten und unvorhergesehenen großflächigen Stromausfall, der größere Teile des europäischen Stromnetzes betrifft. Ein solcher Stromausfall ist extrem unwahrscheinlich. Denn das Stromnetz verfügt über zahlreiche Mechanismen, die dessen Stabilität sicherstellen.

Wenn von einem Blackout als Folge einer Dunkelflaute nachgedacht wird, ist schnell eindeutig, dass keine reale Gefahr droht. Denn die Spannung ist durch unterschiedliche Mechanismen gesichert und kann daher nicht zu einem Ausfall der Stromversorgung führen. Durch die Reservekraftwerke kann in kürzester Zeit die Energieversorgung ausgeglichen und somit gesichert werden. Zudem helfen Mechanismen wie der europäische Binnenmarkt eine wichtige Rolle. Strom kann bei Bedarf aus anderen Ländern eingespeist werden, so kann der Strompreis sogar häufig niedriger gehalten werden.

Übrigens gibt es keinen Grund zu Annahme, dass der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energiequellen zu einer Unsicherheit der Stromversorgung führt. Fakt ist, dass in Deutschland die Stromausfälle seit 2000 abnehmen. Deutschland gehört aktuell zu einem der Länder mit der zuverlässigsten Stromversorgung. Dunkelflauten wird es durch die Energiewende immer wieder geben, doch die Energieversorgung in Deutschland wird stets gesichert bleiben.

Mit Hochspannungsleitungen zwischen den Ländern kann die Energieversorgung noch besser gesichert werden

So können Dunkelflauten vermieden werden

Gegen das Wetter kann nichts unternommen werden, aber wir können vorbereitet sein, wenn es zu einer Dunkelflaute kommt. So sichert Deutschland mit unterschiedlichen Mechanismen seine Stromversorgung zuverlässig.

Essenziell ist ein gut funktionierendes europäisches Stromnetz. Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung ermöglicht es über große Strecken hinweg Strom ohne signifikante Verluste zu transportieren. Die Arbeit an einem solchen europäischen Stromnetz haben bereits gestartet, so gibt es inzwischen eine HGÜ-Verbindung von Norwegen nach Deutschland. Mit „Nordlink“ soll überschüssiger Strom aus Windenergie in Wasserreservoiren Norwegens „zwischengespeichert“ werden. Dieser transnationale Netzausbau bietet große Chancen für erneuerbare Energien, denn die Energie kann über Wetter- und Ländergrenzen hinwegtransportiert werden.

Auch der europäische Strommarkt hilft schon heute für ein zuverlässiges Stromnetz. Die Länder helfen sich auf dem europäischen Binnenmarkt gegenseitig aus, dies erhöht die Versorgungssicherheit. So profitiert beispielsweise Frankreich im Sommer von günstigem Ökostrom aus Deutschland. Wenn nicht genug Strom in Deutschland produziert wird, kann Deutschland Strom aus dem europäischen Ausland importieren.

Die Möglichkeit, Energie zu speichern und dann zu nutzen, wenn gerade nicht ausreichend produziert wird, ist ein weiterer Ansatz, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Pumpspeicherkraftwerke. Diese federn bereits im regulären Betrieb Preisspitzen ab, für den Ausgleich während Dunkelflauten können sie eine wichtige rollte, als größte vorhandene Speichermöglichkeit tragen. Auch weitere Speichermöglichkeiten gewinnen an Bedeutung, die Forschung in diesem Bereich ist ein wahrer Hoffnungsträger.

FAQ

Wie viele Tage dauert eine Dunkelflaute?

Eine Dunkelflaute dauert im Normalfall 2 bis 8 Tage an.

Welche Maßnahmen gibt es, um eine Dunkelflaute zu überbrücken?

Es gibt viele Maßnahmen, um Dunkelflauten zu überbrücken, eine entscheidende Rolle spielt die Speicherung von Energie sowie der europäische Strommarkt.

Produzieren wir in Deutschland genug Strom?

Deutschland produziert ausreichend Strom zu Zeiten wo viel erneuerbare Energie erzeugt wird, wird diese daher ins europäische Ausland exportiert. Deutschland importiert Strom, um die Preise stabil zu halten, denn häufig ist importierter Strom günstiger als die Produktion mit Kraftwerken.

Was ist das Gegenteil einer Dunkelflaute?

Das Gegenteil einer Dunkelflaute ist die Hellbrise, in diesen Zeiten wird so viel erneuerbare Energie erzeugt, dass die Börsenstrompreise absinken und teilweise negativ werden.

Welche Folgen haben Dunkelflauten?

Durch Dunkelflauten müssen Kraftwerke ihre Leistung erhöhen und der Strom muss weitere Strecken von den großen Kraftwerken zu den Verbrauchern geleitet werden. Außerdem steigen die Börsenstrompreise an, der Verbraucher bemerkt davon jedoch nichts.