veröffentlicht am: 18.08.2021
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Windenergie ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen und spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende. Windkraftanlagen wandeln die Bewegungsenergie des Windes in Strom um und tragen so zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Die Technologie hat sich stark weiterentwickelt, wodurch Windkraft effizienter und kostengünstiger geworden ist. Besonders Offshore-Windparks bieten großes Potenzial. Trotz einiger Herausforderungen, wie der Akzeptanz in der Bevölkerung und der Flächenverfügbarkeit, wird Windenergie als eine der Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft betrachtet.
Um die Ziele der Energiewende zu erreichen, ist man auf emissionsfrei gewonnenen Strom angewiesen. Eine große Rolle bei der Versorgung spielt die Windenergie. Sie gilt als die sicherste und ertragreichste Form der Ökostromgewinnung und macht bereits jetzt den größten Anteil im deutschen Gesamtstrommix aus.
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Wie funktioniert Windenergie
Moderne Windkraftanlagen funktionieren ähnlich wie historische Windmühlen, indem sie die Windkraft nutzen, um Rotorblätter zu drehen und elektrische Energie zu erzeugen, die ins Netz eingespeist wird. In Deutschland gibt es rund 31.000 Windkraftanlagen, wobei der Anteil der Offshore-Windparks aufgrund ihrer höheren Energieausbeute weiter steigen soll.
Vorteile der Windenergie
Die Vorteile der Windenergie liegen auf der Hand: Sie ist sauber und setzt keine klimaschädlichen Emissionen frei. Darüber hinaus ist diese Art der Energiegewinnung nicht an den Verbrauch von Ressourcen geknüpft, was sie nachhaltig, einfach zugänglich und praktisch unerschöpflich macht.
Der technische Fortschritt hat in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, den Wirkungsgrad von Windkraftanlagen zu erhöhen. Die Anlagen werden immer effizienter und können daher auf weniger Platz und mit weniger Wind mehr Strom erzeugen.

Nachteile und Kritik
Bei steigender Nachfrage und immer mehr Sichtbarkeit im Landschaftsbild wächst auch die Kritik an der Windkraft, denn natürlich hat diese Form der Energiegewinnung nicht nur Vorteile.
1. Einfluss auf Natur und Landschaft
Der erste Nachteil ist offensichtlich: Die Windkraftanlagen beeinflussen das Landschaftsbild massiv und stellen in vielen Fällen einen Eingriff in die Natur dar. Die rotierenden Flügel können beispielsweise Gefahren für Vögel oder Fledermäuse darstellen.
Um sicherzustellen, dass der Ausbau im Einklang mit der Natur erfolgt, gibt es strenge Planungs- und Genehmigungsvorgaben. So sollen die Belange des Naturschutzes mit dem Interesse an einem raschen Windkraftbau in Einklang gebracht werden.
2. Wind weht nicht immer
Zwar ist Wind an sich unerschöpflich, er weht aber nicht immer und nicht in einer konstanten Geschwindigkeit.
So können unvorhergesehene Versorgungsengpässe entstehen, die durch andere Energiequellen ausgeglichen werden müssen.
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3. Windenergie ist nicht speicherbar
Weht der Wind, muss der erzeugte Strom abgenommen werden. Gibt es keine Abnehmer, geht der Strom ungenutzt verloren. Um Windenergie dauerhaft wirtschaftlich zu nutzen, müssen Speichermethoden entwickelt werden. So könnte auch Versorgungsengpässen vorgebeugt werden.
Große Hoffnung liegt in der Power-to-Gas-Technologie, die Windkraft in Gas umwandelt, um sie speichern zu können.
4. Windkraftanlagen verursachen Emissionen
Der Ausbau der Windkraft in Deutschland stockt vielerorts, weil Gemeinden oder einzelne Anwohner sich an den Emissionen stören, die von Windkraftanlagen ausgehen. Auch wenn es aus der Ferne anders aussieht: Die Rotorblätter drehen sich nicht geräuschlos.
Dazu kommen die Lichter an den Anlagen sowie der Schattenwurf bei Sonnenschein. Um negative Einflüsse auf Anwohner zu vermeiden, müssen bereits in der Planung Grenzwerte und Mindestabstände eingehalten werden.

Wie nachhaltig ist eine Windkraftanlage
Windenergie gilt als umweltfreundlich, da die Anlagen trotz des anfänglichen Energieverbrauchs für Produktion, Installation und Betrieb ihre negative Emissionsbilanz nach wenigen Monaten ausgleichen. Moderne Windkraftanlagen benötigen etwa sechs Monate, um die für ihre Herstellung und den Betrieb aufgebrauchte Energie zu erzeugen, und arbeiten danach nachhaltig.
Ausblick: Wind als Energielieferant der Zukunft
Wir können festhalten: Trotz der Kritik an Windenergieanlagen haben sie großes Potenzial. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung führt wohl kein Weg an ihnen vorbei.
Die Tatsache, dass bereits jetzt die Windenergie den größten Anteil des deutschen Strommixes ausmacht, stimmt positiv. Für eine stabile Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien bedarf es aber noch eines Netzausbaus und der Weiterentwicklung der Speicherfähigkeit von grünem Strom.
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