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Christoph Deutscher
Christoph Deutscher

veröffentlicht am: 10.02.2025

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Die Energiewende in Deutschland ist keine Erfindung der letzten Jahre. Erste Bemühungen wurden schon vor 50 Jahren angestoßen. Die aktuelle Entwicklung der Energiewende beschäftigt sich mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Form von Windkraft und Photovoltaik. In 2024 wurden so viele Windräder wie noch nie zuvor genehmigt. Außerdem soll Wasserstoff bis 2030 eine tragende Rolle in der deutschen Stromversorgung spielen und danach auch Einzug in die Wärmeversorgung halten. 

Energiewende in Deutschland bedeutet, dass in Zukunft immer mehr erneuerbare Energiequellen die Energieversorgung übernehmen und der Anteil fossiler Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle abnimmt. Während viele Länder Kernenergie als neutrale und umweltfreundliche Energiequelle nutzen, ist diese in Deutschland nicht Teil einer klimaneutralen Zukunftsplanung. Stattdessen liegt das Augenmerk primär auf Wind- und Sonnenenergie. Außerdem soll zukünftig auch Wasserkraft und Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Pflanzenöl und Biogas eine größere Rolle spielen. 

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Geschichte der Energiewende

Die Energiewende in Deutschland begann in den 1970ern mit Diskussionen über Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und den Ausstieg aus der Kernenergie, verstärkt durch die Ölkrise und Anti-Atom-Proteste. In den 1990ern förderte das Stromeinspeisungsgesetz erneuerbare Energien, während Konsensgespräche zum Atomausstieg scheiterten. Die rot-grüne Regierung (1998–2005) beschleunigte die Energiewende mit Maßnahmen wie der Ökosteuer und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Nach der Fukushima-Katastrophe 2011 wurde der Atomausstieg bis 2022 beschlossen, und der Ukraine-Krieg 2022 führte zu einer verstärkten Unabhängigkeit von russischem Gas und einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien.

Status Quo der Energiewende & Zukunftspläne

Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland auf 57 Prozent, bei der Stromerzeugung auf 61,5 Prozent, wobei Wind- und Solarenergie maßgeblich beitrugen. Der Ausbau erneuerbarer Energien schreitet voran, mit einer Rekordzahl neuer Windkraftgenehmigungen und einem erwarteten Zuwachs von 5 Gigawatt Windenergie bis 2025. Zudem setzt Deutschland auf Wasserstoff als Energieträger, mit dem Ziel, bis 2030 eine Kapazität von 10 Gigawatt und ein 1.800 Kilometer langes Leitungsnetz aufzubauen. Wasserstoff soll vor allem in Industrie und Verkehr genutzt werden, während sein Einsatz in der Wärmeversorgung erst nach 2030 realistisch ist. Diese Maßnahmen sind Teil des Plans, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen.

Wasserstoff soll in Zukunft eine tragende Rolle in der Energiewende spielen.
Wasserstoff soll in Zukunft eine tragende Rolle in der Energiewende spielen.

Zukunft der Energiewende – Stromverbrauch und Strombedarf

Die volatile Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien kann zu Stromüberschuss oder -mangel führen, was Netzinstabilitäten verursacht. Überschüsse führen zu Redispatch-Maßnahmen und negativen Strompreisen, während Dunkelflauten durch Importe oder konventionelle Kraftwerke ausgeglichen werden müssen. Ein steigender Stromverbrauch durch E-Mobilität und Wärmepumpen kann helfen, Überschüsse besser zu nutzen, erfordert aber auch mehr Reserveenergie in Mangelzeiten. Smart Meter und dynamische Stromtarife ermöglichen es Verbrauchern, ihren Stromverbrauch flexibel an die Erzeugung anzupassen und Kosten zu sparen. Besonders E-Autos könnten bevorzugt in Zeiten hoher erneuerbarer Stromproduktion geladen werden, um das Netz zu entlasten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Energiewende effizienter und kostengünstiger zu gestalten.