veröffentlicht am: 23.08.2021
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Solarenergie liefert über 10 % des Stroms in Deutschland und erzeugt auch Wärme. Hauptanwendungen sind Photovoltaik und Solarthermie, die sauber, emissionsfrei und wetterabhängig sind. Privatpersonen profitieren durch Anlagen auf Dächern oder Mieterstrommodelle, die Strom und Wärme dezentral nutzbar machen. Herausforderungen bestehen bei Platzbedarf und Netzanpassungen.
Die Energie der Sonne ist auf mehrere Arten nutzbar und wird als wichtiger Bestandteil der Energiewende betrachtet. Über zehn Prozent macht die Solarenergie bereits am Gesamtstrommix in Deutschland aus.
Neben Strom kann auch Wärme auf diese Weise erzeugt werden. Ein großer Vorteil der Sonnenenergienutzung: Sie funktioniert auch in kleinem Rahmen.
Senken Sie Ihre Energiekosten jetzt – testen Sie unseren Strom- und Gasrechner und entdecken Sie, wie viel Sie sparen können:
Solarenergie - was ist das
Solarenergie wird auch als Sonnenenergie bezeichnet und ist schlicht die Energie der Sonnenstrahlung.
Es handelt sich dabei um elektromagnetische Strahlung, die auf der Oberfläche der Sonne entsteht. Trifft diese Strahlung auf die Erdoberfläche kann sie in elektrische Energie oder Wärmeenergie umgewandelt und genutzt werden.
Ökostrom durch Photovoltaik
Die häufigste Nutzungsart ist sicherlich die Umwandlung in elektrischen Strom mittels Photovoltaikanlagen. Auf Dächern und Freiflächen finden sich im Bundesgebiet bereits etliche Solarpanels, die grünen Strom erzeugen.
2020 hatte Solarstrom einen Anteil von knapp über zehn Prozent am Gesamtstrommix in Deutschland.
Elektrischer Strom aus Kraftwerken
Ökostrom wird ebenfalls in Kraftwerken erzeugt, die statt fossiler Rohstoffe mit der Energie der Sonne arbeiten. Sonnenwärmekraftwerke oder Aufwindkraftwerke zählen dazu. Diese Art der Stromerzeugung lohnt sich aber nur in Regionen mit konstant hoher Sonnenstrahlung – dazu zählt Deutschland nicht.

Wärme aus Solarthermie
Vorteile der Sonnenenergie
Sonnenenergie ist eine saubere, emissionsfreie und nahezu unerschöpfliche Quelle zur Stromerzeugung, die ebenso wie Windkraft ressourcenschonend ist. Sie lässt sich besonders gut dezentral und in kleineren Maßstäben, wie auf privaten Dächern, wirtschaftlich nutzen.

Nachteile der Sonnenenergie
Solarenergie ist stark wetter- und tageszeitabhängig, da sie nur bei direkter Sonneneinstrahlung Energie erzeugt. Eine zuverlässige Versorgung erfordert den Ausbau von Photovoltaikanlagen, was jedoch auch eine Anpassung und Erweiterung der bestehenden Stromnetze notwendig macht.
Wir kümmern uns um ihren Stromvertrag und Sie sparen einfach Geld
jetzt Ersparnis berechnen
Nutzungsmöglichkeiten für Verbraucher
Privatpersonen profitieren von den dezentralen Nutzungsmöglichkeiten der Solarenergie. Sowohl in Einfamilienhäusern als auch in Gebäuden mit mehreren Mietparteien gibt es lohnenswerte Möglichkeiten, Ökostrom zu produzieren.
Das Einfamilienhaus
Als Eigenheimbesitzer ist die Nutzung von Solarenergie besonders einfach. Die Lösung liegt auf der Hand: Photovoltaik aufs Dach! Haben Sie genügend Dachfläche, kann sich auch eine Kombination aus Photovoltaik und Solarthermie lohnen.
Haben Sie nicht ausreichend Dachfläche zur Verfügung, können Sie mithilfe einer Wärmepumpen-Heizung umweltbewusst heizen. Die Wärmepumpe nutzt die thermische Energie des Erdbodens oder des Grundwassers und wandelt diese durch elektrischen Strom in Wärme um. Erzeugen Sie Ihren eigenen Solarstrom, können Sie auch auf diese Weise grüne Energie nutzen.
Im Mehrfamilienhaus: Mieterstrom
Das Mieterstrommodell ermöglicht es Vermietern, mit Photovoltaikanlagen nachhaltigen Strom zu produzieren und günstig an Mieter zu verkaufen, während sie eine höhere Vergütung erhalten als bei der Einspeisung ins Netz. Ein Nachteil für Eigentümer ist jedoch die Verantwortung für die Stromversorgung bei Ausfall der Produktion, was durch den Verkauf an einen Stromversorger vermieden werden kann.