Die Grundversorgung stellt sicher, dass Haushalte mit Strom und Gas versorgt werden, auch ohne Sondervertrag. Sonderverträge sind individuell vereinbarte Energieverträge mit flexiblen Konditionen wie Preis und Laufzeit. Im Gegensatz dazu greift die Grundversorgung automatisch, um die lückenlose Energieversorgung der Bevölkerung zu garantieren. Sie gewährleistet das Grundrecht auf Energie ohne Verzögerung, sodass jedem Haushalt stets Strom und Gas bereitgestellt werden.
Grundversorgung
Grundversorger sind die Anbieter mit den meisten Kunden in einem Netzgebiet, oft lokale Stadtwerke oder große Energiekonzerne. Die Grundversorgung dient als Notfalllösung und tritt automatisch ein, wenn kein Vertrag geschlossen wurde, ist aber oft bis zu 30 % teurer als Sonderverträge. Aktuell befinden sich 24 % der Strom- und 16 % der Gaskunden in einem Grundversorgungstarif (Stand: 2022). Da Grundversorger ihre Preise erhöhen dürfen, sollten Verbraucher schnell Alternativen prüfen und dank der kurzen Kündigungsfrist von 14 Tagen zügig zu einem günstigeren Sondervertrag wechseln.
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Ersatzversorgung
Die Ersatzversorgung sichert die Energieversorgung, wenn ein Anbieter ausfällt, z. B. durch Insolvenz oder Verzögerungen beim Wechsel, und wird vom Grundversorger übernommen. Sie ist auf drei Monate befristet und endet, sobald ein neuer Vertrag abgeschlossen wird oder in die Grundversorgung übergeht. Ersatzversorgungstarife sind oft teurer als Grundversorgungstarife, da kurzfristige Energiebeschaffungskosten anfallen und Preise häufiger angepasst werden können. Verbraucher sollten zügig einen regulären Vertrag abschließen, um die höheren Kosten der Ersatzversorgung zu vermeiden.
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