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veröffentlicht am: 08.11.2023

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Eine Fußbodenheizung sorgt für angenehme Wärme und erhöht den Komfort in Wohnräumen. Sie arbeitet energieeffizient und kann mit verschiedenen Heizsystemen kombiniert werden, darunter Gas, Öl oder erneuerbare Energien. Die Installation erfordert zwar eine höhere Anfangsinvestition, spart jedoch langfristig Energiekosten. Zudem verteilt sich die Wärme gleichmäßig, was zu einem besseren Raumklima führt. Insgesamt ist die Fußbodenheizung eine moderne und komfortable Lösung für eine effiziente Heizungsanlage.


Wissen Sie, was ein Hypokaustum ist? Im antiken Rom bezeichnete dies ein Röhrensystem, das unter den Steinplatten eines Fußbodens verlegt wurde und diese dann mit der warmen Luft einer Feuerstelle erhitzte. Im Grunde handelt es sich dabei also um die erste Fußbodenheizung der Geschichte!

Heutzutage ist die Technik dafür natürlich viel ausgereifter, aber das Grundprinzip ist dasselbe: Ein Heizsystem wird unter dem Boden installiert und erwärmt von dort aus den Raum. Und obwohl die Erfindung bereits tausende Jahre alt ist, erfreut sich die Fußbodenheizung heutzutage immer größerer Beliebtheit. Nicht überraschend, denn wer hat nicht gerne warme Füße?

Abgesehen vom Komfort gibt es aber tatsächlich noch viele weitere Gründe, weswegen eine Fußbodenheizung sinnvoll ist. Doch ist sie wirklich besser für die eigenen vier Wände als ein klassischer Heizkörper? Wir fassen Ihnen hier alle Vor- und Nachteile einer Fußbodenheizung zusammen.

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Beheizung mit Strom oder Warmwasser: So funktioniert eine Fußbodenheizung

Flächenheizungen, wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen, geben Wärme durch Strahlung ab, indem sie den Baukörper erwärmen, im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die Wärme durch Konvektion über die Luft verteilen. Fußbodenheizungen können entweder mit warmem Wasser aus einer Zentralheizung oder mit Strom betrieben werden, wobei wasserführende Systeme Rohrleitungen im Boden nutzen und elektrische Systeme Heizmatten oder -folien verwenden.

Übersicht zu den Vor- und Nachteilen einer Fußbodenheizung

Vor- und Nachteile einer Fußbodenheizung

Wasserführende Fußbodenheizungen sind energieeffizienter und langlebiger, aber teurer in der Installation. Elektrische Systeme sind günstiger zu installieren, haben jedoch höhere Betriebskosten. Beide bieten angenehme Strahlungswärme und sind platzsparend, aber mit längeren Vorlaufzeiten.

Hier finden Sie alle Informationen zu Fußbodenheizungen
Eine wasserführende Fußbodenheizung während dem Einbau

Fußbodenheizung einbauen - Das gibt es zu beachten

Es gilt also allerlei Vor- und Nachteile abzuwägen, wenn Eigenheimbesitzer vor der Entscheidung stehen, ob sie eine Fußbodenheizung wollen oder nicht. In vielen Fällen ist eine Fußbodenheizung aber durchaus lohnenswert – hier sind zum Abschluss noch fünf kurze Hinweise, die man dann beachten sollte!

1) Lassen Sie die Heizung regelmäßig warten

Ein Heizungssystem im Fußboden ist auf technischer Ebene deutlich komplexer als ein schlichter Heizkörper, daher ist eine regelmäßige Wartung wichtig. In der Anfangszeit ist das noch nicht unbedingt notwendig, der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) empfiehlt eine Erstwartung zehn Jahre nach der Installation. Danach ist aber ein Wartungsintervall von zwei Jahren sinnvoll, ziehen sie dafür dann entsprechende Fachbetriebe zu Rate. Das ist auch beim Einbau ratsam, selbst bei einer elektrischen Fußbodenheizung. Der Selbsteinbau spart zwar Kosten, aber wenn dabei etwas schief läuft, können dadurch noch viel höhere Reparaturkosten entstehen.

2) Achten Sie auf den Bodenbelag

Es kann nicht einfach ohne Vorplanung irgendein Boden über einer Fußbodenheizung verlegt werden, denn unterschiedliche Beläge sind auch unterschiedlich durchlässig für Wärme. Am besten eignen sich Naturstein und Fliesen (zum Beispiel aus Keramik), dieses Material leitet Wärme optimal weiter. Auch Beläge aus Kunststoff bzw. PVC oder Laminat sind grundsätzlich geeignet. Schwieriger ist es bei Holz und Teppichböden, diese können wie eine Dämmung wirken. Im Allgemeinen ist aber kein Belag vollkommen ausgeschlossen, es kommt auf den einzelnen Wärmedurchlasswiderstand an. Lassen Sie sich hier gegebenenfalls von Experten beraten.

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3) Nutzen Sie ein digitales Thermostat

Gerade aufgrund der hohen Vorlaufzeit kann eine Fußbodenheizung nicht nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden, stattdessen ist eine gewisse Vorplanung notwendig. Wenn Sie beispielsweise um 8 Uhr eine Raumtemperatur von 23 Grad im Badezimmer haben wollen, müssen Sie die Heizung eigentlich zwei bis drei Stunden vorher einschalten – das ist natürlich wenig praktikabel. Moderne Thermostate erlauben es Nutzern, die gewünschten Temperaturen einzustellen. Sie haben normalerweise auch Zeitprogramme. Wählen Sie hier ein digitales oder sogar smartes Thermostat, um eine ausreichende Funktionalität sicherzustellen.

4) Kombinieren Sie die Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe

Eine Fußbodenheizung ist ökologisch ohnehin sinnvoll, noch besser ist die Klima- und auch Kostenbilanz aber bei der Kombination mit einer Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe ist ein elektrisch betriebenes System, das seiner Umgebung Wärme entzieht und dann noch weiter erhitzt. Je geringer die Vorlauftemperatur, desto geringer ist auch der Arbeitsaufwand des dabei beteiligten Kompressors und somit auch der Strombedarf; daher arbeiten Wärmepumpen besonders effizient, wenn sie mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Eine solche Kopplung ist aber natürlich kein Muss.

5) Nehmen Sie Förderangebote in Anspruch

Die hohen Anschaffungskosten einer Flächenheizung können manchmal durch staatliche Förderprogramme zumindest teilweise abgefedert werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) subventioniert Heizungsoptimierungen, bei denen die Energieeffizienz des Heizsystems erhöht wird, das lässt sich etwa durch einen hydraulischen Vergleich nachweisen. Eine solche Optimierung lässt sich auch mit einer Flächenheizung erreichen, eine entsprechende Renovierung wird mit einem Fördersatz von 15 Prozent bezuschusst. Dazu bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Darlehen an.