Passwort zurücksetzen

Bitte tragen Sie Ihre E-Mail Adresse ein, mit der Sie Ihr Konto registriert haben. Wir senden Ihnen einen Link, über den Sie ein neues Passwort erstellen können.

Kundenlogin
Registrierung
Jetzt registrieren und direkt starten
Christoph Deutscher
Christoph Deutscher

veröffentlicht am: 20.05.2025

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD zeigen bereits an, welchen Kurs die Energiepolitik unter einer möglichen neuen Regierung einschlagen könnte. Das Sondierungspapier deutet an, dass der Kurs der Ampelregierung nicht komplett über Bord geworfen wird. Erneuerbare Energien sollen u.a. weiter ausgebaut werden. Andere Anhaltspunkte sucht man im Sondierungspapier vergeblich: Die Themen Heizen und Wärme werden nicht behandelt.  

Wahlkampf, Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen – Rund um die Bundestagswahl spielt auch die Energiepolitik immer wieder eine wichtige Rolle. Die Sondierungsgespräche von CDU/CSU und SPD gaben bereits eine erste Vorschau, in welche Richtung es unter einer möglichen neuen Regierung gehen kann. Nun zeigt ein Blick in den Koalitionsvertrag, wie der tatsächliche energiepolitische Kurs aussieht und welche Änderungen auf das Land zukommen können. 

Senken Sie Ihre Energiekosten jetzt – testen Sie unseren Strom- und Gasrechner und entdecken Sie, wie viel Sie sparen können:

Update 20. Mai 2025: Energiepolitik nach dem Koalitionsvertrag

Der Koalitionsvertrag beinhaltet Maßnahmen in der Energiepolitik, um Klimaschutz, bezahlbare Energiepreise und Versorgungssicherheit miteinander zu verbinden. Kurzfristig sollen Stromsteuer und Netzentgelte gesenkt sowie ein Industriestrompreis eingeführt werden. Langfristig wird auf eine klimaneutrale Energieversorgung bis 2045 gesetzt, unter anderem durch den Ausbau erneuerbarer Energien, den Emissionshandel und die Modernisierung der Netzinfrastruktur. Dabei sollen auch Gasimporte und konventionelle Gasförderung eine Übergangsrolle spielen. Im Wärmebereich wird der Ausbau effizienter Wärmenetze gefördert, begleitet von mehr Verbraucherschutz und Preistransparenz.

Sondierungsergebnisse: Das können Verbraucher und Industrie erwarten

Das Sondierungspapier vom 8. März fasst zentrale energie- und wirtschaftspolitische Ziele zusammen. Geplant sind niedrigere Strompreise durch eine Senkung der Stromsteuer und Netzentgelte sowie ein günstigerer Industriestrompreis. Der Ausbau erneuerbarer Energien, neue Gaskraftwerke und Reservekraftwerke sollen das Energieangebot sichern. Zudem sollen CO₂-Abscheidung, Wasserstoffnetze und klimaneutrale Leitmärkte gefördert werden, während die Automobilindustrie durch Kaufanreize für E-Autos und die Vermeidung von Strafzahlungen gestärkt werden soll. Die Klimaziele bis 2045 bleiben bestehen, wobei Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliches Wachstum gemeinsam umgesetzt werden sollen.

Gegenüberstellung, welche Beschlüsse zur Energiepolitik mit den Wahlprogrammen übereinstimmen

Energiepolitik der Ampelregierung 2.0?

Die Ampelregierung erzielte Fortschritte bei der Energiewende, insbesondere im Photovoltaikausbau, während in anderen Bereichen wie Windkraft, Wasserstoff und E-Mobilität Nachholbedarf besteht. Trotz Kritik an ihrer Energiepolitik setzte sie Maßnahmen zur Flächenausweisung für Windkraft, vereinfachte Genehmigungsverfahren und erhöhte Ausschreibungen um. Das Sondierungspapier der neuen Koalition plant den Ausbau erneuerbarer Energien, die Deckelung von Netzentgelten und den Bau neuer Gaskraftwerke, lässt aber zentrale Themen wie die Wärmewende aus. Kritiker fordern eine stärkere Marktintegration erneuerbarer Energien, einen Kapazitätsmarkt für steuerbare Kraftwerke und verbesserte Investitionsanreize für den Netzausbau.