veröffentlicht am: 09.07.2025
Die Bundesregierung plant für 2025 Investitionen in Höhe von 115 Milliarden Euro. Trotz dieser Rekordsumme entfällt die versprochene allgemeine Stromsteuersenkung, sodass Privathaushalte und kleinere Betriebe nicht direkt entlastet werden. Immerhin übernimmt der Bund künftig mehr Kosten beim Netzausbau und bei der Gasspeicherumlage, was den Strompreis um etwa 3 ct/kWh senken soll. Diese Entlastungen sind wichtig, da gleichzeitig der CO₂-Preis steigt und langfristig zu höheren Energiekosten bei Verbrauchern mit Gas- oder Ölheizung führen kann. Für Verbraucher bleibt der Strompreis trotz Teilerleichterungen weiterhin hoch.
Die Bundesregierung hat Ende Juni den Bundeshaushalt für 2025 und die Eckwerte und Pläne für die kommenden Jahre bis 2029 vorgestellt. Kernpunkt des Finanzplans sind Rekordinvestitionen in Höhe von 115 Milliarden Euro in 2025 und einem weiteren Anstieg auf knapp 120 Milliarden Euro bis 2029. Das hat auch Auswirkungen auf die im Koalitionsvertrag versprochenen Entlastungen bei der Stromsteuer und dem Strompreis. Wie sich der Bundeshaushalt auf die Verbraucher auswirkt, erfahren Sie hier!
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Bundeshaushalt 2025: So sieht der Plan aus
Der Bundeshaushalt 2025 umfasst rund 503 Milliarden Euro, davon 115 Milliarden Euro für Investitionen. Über die Hälfte dieser Investitionen fließt in den Bereich Innere und äußere Sicherheit, inklusive 62,4 Milliarden Euro für Verteidigung und 8,3 Milliarden Euro für Ukraine-Hilfen. Weitere Mittel gehen in Bahn (22 Mrd.), Bildung (6,5 Mrd.), Bauen (über 4 Mrd.) und Digitalisierung (4 Mrd.). Der Klima- und Transformationsfonds wird jährlich mit 10 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen gestärkt.
Und die Entlastungen bei den Energiepreisen?
Der Haushaltsplan 2025 sieht Entlastungen bei Energiepreisen nur teilweise vor. Zwar übernimmt der Bund künftig mehr Kosten beim Netzausbau und bei der Gasspeicherumlage, wodurch Haushalte entlastet werden. Die im Koalitionsvertrag versprochene Stromsteuersenkung für alle Verbraucher entfällt jedoch – sie gilt nur für Industrie, Land- und Forstwirtschaft. Laut Regierung ist eine umfassende Senkung derzeit nicht finanzierbar.

Was ändert sich für Verbraucher?
Die angekündigte Stromsteuersenkung für alle Verbraucher findet nicht statt, wodurch eine spürbare Entlastung beim Strompreis ausbleibt – insbesondere für Haushalte. Zwar sinkt die Gasspeicherumlage und der Bund übernimmt mehr Netzentgelte, was eine Entlastung von etwa 3 ct/kWh bringt. Dennoch bleibt der Strompreis hoch, und klimafreundliche Technologien verlieren an Attraktivität. Angesichts steigender CO₂-Preise könnten die Energiepreise für Verbraucher künftig weiter steigen, trotz der beschlossenen Maßnahmen.