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veröffentlicht am: 02.01.2023

Das Wichtigste in 30 Sekunden

Ab dem 1. Januar 2023 gelten erstmals einheitliche Netzentgelte in Deutschland. Diese Kosten, die den Stromtransport über das Netz abdecken, wurden zuvor regional unterschiedlich berechnet. Das Netzentgeltmodernisierungsgesetz hat eine schrittweise Angleichung ermöglicht, sodass die Netzentgelte nun bei 3,12 ct/kWh liegen. Während dies in manchen Regionen wie bei TenneT TSO zu einer Entlastung führt, steigen die Kosten bei anderen Netzbetreibern wie TransnetBW oder Amprion. Durch staatliche Zuschüsse im Rahmen der Energiekrise bleiben die Steigerungen jedoch moderat. Ziel der Reform ist eine gerechtere Verteilung der Netzkosten unabhängig vom Standort.

Neues Jahr, neue Netzentgelte. Immer zum 01. Januar eines jeden Jahres gelten die neuen Netznutzungsentgelte. 2023 gibt es erstmals einheitliche Netzentgelte in ganz Deutschland. Wir erklären alle Hintergründe zum Thema.
Netzentgelte oder Netznutzungsentgelte sind ein wesentlicher Bestandteil des Strompreises. Sie werden von den Netzbetreibern für die Nutzung der Stromnetze im Rahmen des Stromtransports erhoben. Es gibt vier große Übertragungsnetzbetreiber, die den Strom innerhalb Deutschlands im Hochspannungsnetz über große Strecken transportieren: TenneT TSO, 50Hertz Transmission, Amprion und TransnetBW.

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Entstehung der Netzentgelte

Die Netzentgelte werden von den vier Übertragungsnetzbetreibern festgelegt, die auf Erlösobergrenzen basierend kalkulieren, wobei regionale Unterschiede aufgrund von Faktoren wie Netzauslastung, Erzeugungs- und Verbrauchsschwerpunkten sowie Instandhaltungskosten entstehen. Diese Unterschiede wurden durch die 2023 eingeführte bundesweite Angleichung der Netzentgelte beseitigt.

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Mit dem Netzentgeltmodernisierungsgesetz wurde eine schrittweise Angleichung der Netzentgelte eingeführt, die 2023 abgeschlossen ist, sodass nun alle Verbraucher:innen bundesweit einheitliche Kosten für Netzausbau, -instandhaltung und Stromtransport tragen. Dies beseitigt regionale Ungerechtigkeiten, wie hohe Netzentgelte in Norddeutschland durch den Transport von Windstrom.

Angleichung bedeutet vielerorts Preissteigerung

Das einheitliche Netznutzungsentgelt liegt für 2023 bei 3,12 ct/kWh. Vielerorts ist das eine Steigerung des Netzentgelts im Vergleich zu 2022. In der Regelzone von TenneT TSO sinken die Kosten für das Netznutzungsentgelt, in den Regelzonen der drei übrigen Netzbetreiber steigen die Kosten dagegen. Bei TransnetBW lag das Netzentgelt 2022 bei 2,02 ct/kWh, bei Amprion bei 2,94 ct/kWh und bei 50Hertz bei 3,04 ct/kWh.

Durch Hilfen aus dem Entlastungspaket der Bundesregierung anlässlich der Energiekrise können die Netzentgelte relativ stabil gehalten werden. Ohne Zuschüsse aus der Staatskasse würden die Netzentgelte noch stärker steigen.