Als vor einigen Jahren die Energiepreise stark gestiegen sind, haben sich viele Kunden aktiv mit ihrem Stromvertrag auseinandergesetzt. Der Anbieter wurde gewechselt, um nicht noch mehr zu bezahlen als ohnehin schon. Manche Kunden mussten zwangsläufig den Anbieter wechseln, weil der alte Anbieter den Belieferungsvertrag plötzlich gekündigt hat. In diesem Fall hieß: Wer nicht wechselt, findet sich vorerst in der Grund- bzw. Ersatzversorgung wieder und zahlt unter Umständen mehr als bei anderen Anbietern. Während der Energiekrise waren Grundversorgungstarife zwar vielerorts günstiger als wettbewerbliche Tarife. Inzwischen ist das aber nicht mehr immer der Fall. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die Energiekrise in diesem Jahr für überstanden erklärt, viele Haushalte machen sich nicht mehr so viele Gedanken wegen ihrer Stromrechnung. Aber wie viele Haushalte in Deutschland sind überhaupt zufrieden mit ihrem Stromvertrag? Und wie viele kennen überhaupt ihren Stromanbieter? Wir haben mal nachgefragt.
In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov wurden im Auftrag von WECHSELPILOT 2050 Personen befragt:
Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede zwischen Grundversorgern und wettbewerblichen Anbietern in vielen Fällen nicht wahrgenommen oder willentlich in Kauf genommen werden. Sowohl bei Verträgen mit Grundversorgern als auch bei Verträgen mit anderen Anbietern gaben 45 Prozent der Befragten an, zufrieden mit ihrem Stromanbieter zu sein. Unzufrieden mit der Grundversorgung sind dagegen nur etwa 25 Prozent. Bei anderen Stromanbietern zeigen sich keine großartigen Unterschiede: 45,7 Prozent der Befragten sind zufrieden, etwa 28 Prozent waren unglücklich. Stromkunden sind insgesamt also ein wenig zufriedener, wenn sie einen Grundversorgungstarif haben.
Aber wann sind Kunden überhaupt zufrieden mit ihrem Stromanbieter? Wer einen neuen Stromvertrag abschließt oder Stromtarife miteinander vergleicht, schaut vermutlich als erstes auf den Strompreis. Offene Kommunikation mit Kunden bei Preisanpassungen sowie ein erreichbarer und hilfreicher Kundenservice und transparente Vertragsdetails sorgen dafür, dass sich die Kunden wohler fühlen. Außerdem ist die Bequemlichkeit ein entscheidender Faktor. Jedes Jahr einen neuen Stromvertrag abzuschließen, um immer den günstigsten Preis zu bezahlen, kann auf Dauer anstrengend werden. Es ist deutlich einfacher, immer im gleichen Tarif zu bleiben, auch wenn höhere Preise anfallen.
Die Grundversorgung hat dabei den klaren Vorteil, dass sie einfach bequem ist. Wer keinen anderen Stromvertrag abschließt, landet automatisch in der Grundversorgung – das gilt auch bei einer Kündigung. Kunden sind also immer ans Stromnetz angeschlossen und müssen sich rein theoretisch um nichts kümmern. Doch wer sich kümmert, zahlt oft weniger. Denn im Strompreis haben Grundversoger normalerweise das Nachsehen. Einerseits liegt das daran, dass es in der Grundversorgung keine Neukundenboni gibt, die mit der Stromrechnung verrechnet werden. Andererseits sind die Arbeitspreise in der Grundversorgung in der Regel höher, um sicherzustellen, dass die Unternehmen der gesetzlichen Verpflichtung einer ununterbrochenen Stromversorgung nachkommen können.
Bei genauerem Blick auf die Umfrageergebnisse fällt auf, dass ungefähr die Hälfte aller befragten Personen ihren Strom über einen Grundversorgungstarif beziehen. Am höchsten ist der Anteil bei den 35 – 54-Jährigen mit 54,8 Prozent. Interessanterweise ist die Altersgruppe der über 55-Jährigen die Gruppe, die mit ihrem Grundversorgungstarif am unzufriedensten ist. Nur 39,2 Prozent gaben an, zufrieden zu sein. Im Vergleich mit anderen Altersgruppen ist das der mit Abstand niedrigste Anteil. Am zufriedensten mit ihrem Grundversorgungstarif sind dagegen die jüngeren Altersgruppen zwischen 18 und 34 Jahren. Mehr als die Hälfte (50,5 Prozent) gaben an, zufrieden zu sein. Nur etwa ein Fünftel ist mit der gesetzlich geregelten Grundversorgung unzufrieden.
Es lassen sich außerdem Zusammenhänge zwischen Alter der Personen, der Größe und dem Nettoeinkommen der Haushalte erkennen. Je höher das Nettoeinkommen, desto zufriedener sind die Haushalte mit ihrem Stromtarif. Wenn der Preis ausschlaggebend für die Zufriedenheit mit dem Stromtarif ist, ist es umso hilfreicher, wenn man sich weniger Sorgen um Geld machen muss. Größere Haushalte sind zufriedener mit einem Grundversorgungstarif als kleine Haushalte. Im Gegensatz dazu sind es aber jüngere Personen, die sich eher in der Grundversorgung befinden, obwohl diese tendenziell öfter in kleineren Haushalten wohnen. Allerdings sind diese in der Regel auch zufriedener mit der Grundversorgung.
Über alle Altersgruppen hinweg sind insgesamt mehr Leute mit der Grundversorgung zufrieden als unzufrieden. Letztendlich werden hier vor allem die beiden Parameter Preis und Bequemlichkeit gegeneinander ausgespielt. Um nicht ständig im Tarif-Dschungel umherzuirren und die Preise verschiedener Anbieter und deren Seriosität zu vergleichen, rechtfertigt die Bequemlichkeit der Grundversorgung augenscheinlich den Aufpreis für viele Personen.
Neben den Faktoren wie Alter oder Größe und Einkommen des Haushalts machen sich auch am Wohnort leichte Unterschiede in der Zufriedenheit der Stromkunden bemerkbar. Am zufriedensten sind die Stromkunden im Norden der Republik. In den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind 46,4 Prozent der Befragten zufrieden mit dem Stromvertrag. Hier ist anzumerken, dass in den letzten Jahren gerade im Norden die höheren Netzentgelte den Strompreis angehoben haben – oft höher als anderswo im bundesweiten Vergleich.
Deutlich unzufriedener sind dagegen Haushalte in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin und den neuen Bundesländern. Im Süden sind nur 41,7 Prozent der Stromkunden wirklich zufrieden. Mehr als ein Viertel haben Grund, zu meckern. Im Osten sind immerhin 42,7 Prozent zufrieden, dafür aber 28,1 Prozent unglücklich, im Vergleich der Höchstwert. Außerdem gaben im Osten 35 Prozent der Befragten an, weder zufrieden noch unzufrieden zu sein. Eine vergleichbare Gleichgültigkeit findet sich in den anderen Regionen Deutschlands nicht.
Der große Vorteil der Grundversorgung ist die Bequemlichkeit. Kunden müssen nichts tun und können sich trotzdem sicher sein, dass sie immer mit Strom versorgt sind. Der Grundversorger darf nur in bestimmten Ausnahmefällen außerordentliche Kündigungen aussprechen. Voraussetzung dafür ist, dass die Kunden in erheblichem Maße der Grundversorgungsverordnung zuwiderhandeln, zum Beispiel durch die Manipulation von Zählern oder wenn Kunden wiederholt und trotz Mahnungen Rechnungen nicht bezahlen. Die genauen gesetzlichen Regelungen sind in der Stromgrundversorgungsverordnung festgehalten.
Obwohl die Grundversorgung einfach funktioniert, heißt das nicht, dass es mit anderen Stromanbieter nicht genauso bequem sein kann. Wer einen Vertrag mit einem anderen Stromanbieter abschließt und sich danach nie wieder darum kümmert, macht sich schließlich auch keine Sorgen mehr. Dabei lohnt es sich, regelmäßig Tarife zu vergleichen. Wer sich einmal im Jahr mit dem Stromvertrag beschäftigt und Angebote vergleicht, kann viel Geld sparen. Andere Stromanbieter sind dabei oft günstiger als die Grundversorger. Außerdem werden bei Vertragsabschluss vermehrt Neukundenboni ausgezahlt, die mit der Stromrechnung verrechnet werden. So können Neukunden bei anderen Stromanbietern je nach Ort Strompreise von unter 25 Cent pro kWh erreichen. Grundversorgungstarife kosten 2024 durchschnittlich etwa 20 Cent mehr, also fast 45 Cent pro kWh, teilweise sogar deutlich mehr, bis zu 60 Cent pro kWh.
Sie müssen sich aber trotzdem nicht abmühen, ständig einen neuen Stromanbieter zu finden und neue Verträge abzuschließen. Dafür gibt es schließlich unseren Wechselservice von WECHSELPILOT, der automatisch die günstigsten Stromtarife vergleicht und den für Sie besten auswählt. Mit dem Service wechseln Sie jedes Jahr automatisch in den passendsten Tarif, ohne dass sie sich um irgendetwas kümmern müssen.
Mit dem automatischen Wechselservice von WECHSELPILOT können Kunden sowohl von Sonderverträgen als auch aus der Grundversorgung in andere Tarife wechseln und bequem Geld sparen. Aber wie viel Geld sparen Kunden tatsächlich, wenn sie den Wechselservice nutzen? Und wie viele Kunden sind zufrieden und bleiben danach auch bei WECHSELPILOT?
Dank WECHSELPILOT konnten schon über 30.000 Kunden bzw. Haushalte in Deutschland aus der Grundversorgung in einen anderen Tarif wechseln und dadurch Geld sparen. Rund ein Drittel davon sind auch langfristig Kunden geblieben und nutzen den Wechselservice nun schon seit über drei Jahren. Im Durchschnitt sparen Kunden, die dank WECHSELPILOT aus der Grundversorgung in einen anderen Tarif gewechselt sind, über 200 Euro. Das gilt wohlgemerkt nur für Wechsel aus der Grundversorgung in einen Sondervertrag. Bei Wechseln aus einem Sondervertrag in einen anderen Sondervertrag unterscheidet sich die Höhe der Ersparnis. Da Sonderverträge meistens nur im ersten Jahr Bonuszahlungen beinhalten, werden sie ab dem zweiten Jahr wieder teurer. Wechselpilotkunden müssen sich darüber aber keine Gedanken machen: Mit dem Wechselservice findet der Wechsel vollkommen automatisch statt und Wechselpilotkunden sparen dadurch im Schnitt zwischen 200 und 300 Euro pro Jahr. Bei manchen Kunden ist die Ersparnis sogar deutlich höher. Auch nach einem Wechsel aus der Grundversorgung in einen Sondervertrag lohnt es sich also, Kunde zu bleiben und den Wechselservice zu nutzen. Schließlich sparen Sie Geld, ohne dass Sie wirklich viel tun müssen.