veröffentlicht am: 16.06.2023
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Die Energiekrise nutzen Betrüger aus, um Verbraucher in teure Tarife zu drängen oder gefälschte Produkte anzupreisen. Häufig täuschen sie durch Anrufe oder Haustürbesuche einen Anbieterwechsel vor, der nur mit der Zählernummer möglich ist. Verbraucherzentralen fordern deshalb eine Gesetzesreform. Auch Fake-Onlineshops locken mit vermeintlich günstigen Heizmitteln oder Geräten, liefern aber nicht. Schutz bieten Skepsis bei persönlichen Daten, Vorsicht bei Vorkasse, Prüfung von Impressum und Zertifikaten sowie die Nutzung seriöser Vergleichsportale.
Die hohen Kosten für Strom und Gas während der Energiekrise haben unzähligen Verbrauchern echte Sorgenfalten bereitet. Diese Not machen sich nun allerdings vermehrt Trickbetrüger zunutze, indem sie Verbraucher ungefragt in einen überteuerten Tarif wechseln oder ihnen Fake-Produkte andrehen. Verbraucherschützer berichten immer wieder von solchen Vorfällen und wünschen sogar eine Gesetzesänderung, um das künftig besser verhindern zu können. Wir erklären Ihnen, wie Sie einen Energie-Trickbetrug erkennen und sich davor schützen können.
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Vorsicht vor Vertragsabschluss an der Haustür
Betrüger nutzen verschiedene Methoden, um unbemerkt an die Zählernummer von Verbrauchern zu gelangen und diese für ungewollte Anbieterwechsel zu missbrauchen. Sie geben sich als Techniker oder Energieberater aus, um an persönliche Daten wie Zählernummer, IBAN oder Bankdaten zu kommen. Einmal im Besitz dieser Informationen, können sie unerlaubt einen Anbieterwechsel vornehmen und hohe Preise verlangen. Verbraucher sollten vorsichtig sein, wenn sie unangemeldete Besuche oder Anrufe von vermeintlichen Energieversorgern oder Beratern erhalten.
So schützen Sie sich am Telefon oder an der Haustür vor Energiebetrug
Um sich vor Energie-Betrügern zu schützen, sollten Sie niemals persönliche Daten an unbekannte Personen weitergeben und bei Verdacht auf Betrug sofort die Polizei oder Verbraucherzentrale informieren. Ein sicherer Anbieterwechsel kann mit Hilfe von Wechselpilot erfolgen, der den Tarif jährlich für Sie optimiert.

Ungewollter Vertragswechsel: Ist eine Gesetzesreform nötig
Dass ein Energiewechsel schon mit der bloßen Angabe der Zählernummer über die Bühne gehen kann, ist vielen Verbraucherschützern ein Dorn im Auge. Dabei sollte Kunden so eigentlich nur der Wechsel zu einem neuen Versorger erleichtert werden.
Leonora Holling, Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, fordert deshalb: „Der Wechselprozess darf nicht allein nur mit einer Zählernummer möglich sein. Der Gesetzgeber müsste hier nochmal klar sagen: Ich brauche hier eine Vollmacht des Kunden, dass er auch damit einverstanden ist. Das würde dem Problem mit den untergeschobenen Verträgen schonmal einen erheblichen Dämpfer geben.“
Vermeintlich billige Holzpellets oder Heizlüfter: Achtung vor Fake-Produkten
Energiebetrüger nutzen die Krisensituation aus, um über gefälschte Online-Shops vermeintlich günstige Heizprodukte wie Brennholz, Briketts oder Heizlüfter anzubieten, die nach Zahlung jedoch nicht geliefert werden. Verbraucher sollten bei unbekannten Shops vorsichtig sein und Preise mit seriösen Anbietern vergleichen, um Betrug zu vermeiden.
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So schützen Sie sich online vor Energiebetrug
Um sich vor Energiebetrügern zu schützen, sollten Verbraucher auf verdächtige URLs, fehlende Impressen und unsichere Zahlungsweisen achten. Zudem ist bei Angeboten, die zu gut erscheinen, Vorsicht geboten, und es empfiehlt sich, Online-Shops auf ihre Seriosität zu überprüfen.