Damit Sie nicht zu viel für Strom zahlen
Mit der richtigen Vorbereitung gelingt der Wechsel
Ein ausführlicher Strompreisvergleich ist die Grundlage des Tarifwechsels
Wir möchten, dass Stromkunden nicht zu viel für Strom zahlen. Dafür suchen wir die günstigsten Tarife, prüfen die Versorger anhand unserer strengen Gütekriterien und rechnen aus, wie hoch Ihre Ersparnis sein kann. Ein wichtiger Baustein des Vergleichs ist auch für uns der Strompreis und seine Entwicklung.
Im vergangenen Jahr unterlag der Strompreis starken Schwankungen und lag zwischenzeitlich auf einem nie dagewesenen Niveau. Wie Sie dennoch den günstigsten Strompreis finden, erklären wir Ihnen hier.
Das müssen Sie über Strompreise wissen
Strompreis ist nicht gleich Strompreis
Der Preis Ihres Stroms hängt davon ab, welche Anforderungen an Ihren Tarif zu stellen sind. Im Folgenden beziehen wir uns auf herkömmliche Haushaltsstromtarife, wie sie von jedem Haushalt bezogen werden können.
Andere Preise gelten vor allem im Bereich des Gewerbestroms und für die Industrie. Da dort besonders viel Strom verbraucht wird, können Gewerbetreibende ab einem bestimmten Jahresverbrauch günstigere Tarife abschließen und Industriebetriebe können teils sogar eigene Verträge mit den Versorgungsunternehmen aushandeln.
Aber auch Sonderstromtarife für Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen haben häufig einen geringeren Strompreis pro Kilowattstunde. Das liegt am erhöhten Stromverbrauch – je höher die Abnahmemenge, desto geringer wird der Preis, den die Energieversorger anbieten. Auch in diesen Tarifen gibt es aber günstigere und teurere Varianten, ein Vergleich lohnt sich!
Der durchschnittliche Strompreis
Im Jahr 2022 liegt der durchschnittliche Strompreis für Haushalte bei 37,14 Cent pro Kilowattstunde und damit rund 15 Prozent höher als 2021 (32,16 ct/kWh). Der Strompreis hat damit erneut ein Allzeithoch erreicht.
Grund für den extremen Preissprung sind die gestiegenen Großhandelspreise für Strom. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 hatten sich Ende des Jahres die Preise an der Strombörse für wenige Stunden sogar verzehnfacht und lagen im Mittel deutlich über den Preisen vom Anfang des Jahres. Auch jetzt sind die Preise noch doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr.
Arbeitspreis und Grundpreis
Wichtig für die Beurteilung des angebotenen Strompreises ist auch die Unterscheidung von Arbeits- und Grundpreis. Der Arbeitspreis – auch Verbrauchspreis genannt – ist der Preis, den Sie für jede tatsächlich verbrauchte Kilowattstunde Strom zahlen. Er wird in ct/kWh angegeben.
Der Grundpreis wird monatlich unabhängig von Ihrem Verbrauch fällig, also auch wenn Sie gar keinen Strom verbrauchen. Mit der Grundgebühr werden beispielsweise Kosten für die Stromzähler oder deren Wartung abgedeckt. Die Grundgebühr wird ebenso wie der Arbeitspreis vom Energieversorger festgelegt und nimmt daher beim Vergleich auch Einfluss auf den Strompreis.
Strompreisbestandteile
Der Strompreis wird nicht allein von den Versorgern festgelegt, sondern ist auch zu einem großen Teil staatlich reguliert. Durch steuerlich festgelegte Preisbestandteile nimmt der Bund Einfluss auf die Strompreise. Der Arbeitspreis für Strom setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Kosten für Beschaffung und Vertrieb
- Netznutzungsentgelte
- Mehrwertsteuer (19 Prozent) und Stromsteuer (2,05 ct/kWh)
Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb legen die Stromversorger anhand von Kalkulationen fest. In der Regel hängen diese Kosten stark mit dem Großhandelspreis für Strom zusammen und entwickeln sich entsprechend.
Die Netznutzungsentgelte sind die Gebühren, die die Versorger an die Betreiber der Netze für die Durchleitung des Stroms zahlen müssen. Die Netzentgelte schwanken in den verschiedenen Regionen Deutschlands. Auf die Höhe der Netzentgelte haben die Versorger keinen Einfluss – sie werden von den vier großen Netzbetreibern in Deutschland jeweils für ein Jahr festgelegt.
Ein Bestandteil, der jahrelang einen wesentlichen Teil des Strompreises ausgemacht hat, ist kürzlich weggefallen: Seit dem 01. Juli 2022 wird mit dem Strompreis keine EEG-Umlage mehr entrichtet. Die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien werden künftig zu 100 Prozent aus dem Bundeshaushalt finanziert, um Verbraucher bei den Stromkosten zu entlasten.
FAQ
Sie haben Fragen? Wir die Antworten!
Im ersten Quartal 2022 kostete eine Kilowattstunde Strom in Deutschland durchschnittlich 37,14 ct/kWh.
Einen einfachen Strompreisvergleich können Sie schon durchführen, wenn Sie Ihren (geschätzten) Stromverbrauch pro Jahr und Ihre Postleitzahl parat haben. Anhand Ihrer Postleitzahl wird Ihr örtlicher Grundversorgungstarif als Referenztarif herangezogen. Besondere Tarife können Sie durch Filtereinstellungen im Vergleichsrechner finden.
Haben Sie sich für einen Tarif mit Bonuszahlung entschieden, sollten Sie den Bonus unbedingt in Ihre Gesamtkosten mit einberechnen. Viele Tarife mit Boni können erst durch den Neukundenbonus mit anderen günstigen Tarifen mithalten.
Strompreise vergleichen wie ein Profi
Tipps und Tricks
Wir sind ehrlich: Ein Strompreisvergleich ist nicht immer einfach. Aber die Mühe und der Zeitaufwand werden sich lohnen. Haben Sie einen passenden Tarif gefunden, können Sie mit einem Wechsel nicht selten dreistellige Beträge pro Jahr einsparen.
1. Vergleichsportale nutzen
Nutzen Sie die gängigen Vergleichsportale, um herauszufinden, welche Tarife überhaupt für Sie in Frage kommen. In der Regel brauchen Sie zunächst nur Ihren (geschätzten) Stromverbrauch pro Jahr und Ihre Postleitzahl.
Das Vergleichsportal nutzt als Referenztarif immer Ihren örtlichen Grundversorgungstarif und schlägt Ihnen auf dieser Grundlage günstigere Varianten vor. Sind Sie bereits in einem alternativen Tarif, können Sie diesen häufig direkt als Referenz auswählen, oder Ihre Vertragskonditionen manuell eingeben.
2. Achten Sie auf Kleinigkeiten
Da Sie bei einem neuen Stromtarif auch weiterhin faktisch denselben Strom aus der Steckdose beziehen, müssen Sie bei einem Wechsel vor allem auf die Parameter des Tarifs achten.
Legen Sie beim Preisvergleich im Internet besonderes Augenmerk auf die Filtereinstellungen der Vergleichsseite. Viele Vergleichsseiten haben Verträge mit Versorgern und erhalten Provisionen, um bestimmte Tarife besonders hervorzuheben. Dies lässt sich in den Filtereinstellungen vermeiden. Entfernen Sie anfangs alle Filter und setzen nur die, die Ihnen wirklich wichtig sind.
3. Die richtigen Kriterien zählen
Wenn Sie wissen, wonach Sie suchen, fallen viele Tarife von vornherein weg. Die Auswahl ist dann schon gar nicht mehr so groß und die Entscheidung fällt einfacher. Als Wechselprofis wissen wir, worauf es bei einem neuen Tarif besonders ankommt. Wir zeigen, mit welchen Tarifen Sie wirklich sparen.
- Entscheiden Sie sich nur für 12-Monats-Verträge. So können Sie jedes Jahr wechseln und auf die Entwicklungen des Marktes reagieren. Längere Verträge lohnen sich eigentlich nie, weil Sie die Vorzüge von Neukundentarifen ein Jahr lang liegenlassen.
- Legen Sie Wert auf eine Preisgarantie. Solange Sie innerhalb der Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten sind, sollten Sie eine Preisgarantie haben, damit Sie nicht von plötzlichen Preissteigerungen überrascht werden können.
- Achten Sie auf faire Kündigungsfristen. Nach unserer Erfahrung sollte eine Kündigungsfrist nicht länger als sechs Wochen sein.
- Nutzen Sie Bonuszahlungen. Meist machen Bonuszahlungen (zum Beispiel Neukunden-, Sofort- oder Wechselboni) den Tarif erst günstiger als andere. Sehen Sie den Bonus als einen Rabatt auf den regulären Tarif, können auch vermeintlich teurere Tarife für Sie in Frage kommen.
- Finger weg von Sachprämien. Was für Boni gilt, gilt niemals für Sachprämien. Wir empfehlen, von Tarifen mit Sachprämien dringend Abstand zu halten. In den allermeisten Fällen zahlen Sie bei solchen Tarifen die Sachprämie durch den teuren Tarif selbst und haben keinen finanziellen Vorteil.
- Achten Sie auf Bewertungen. Schauen Sie nicht nur auf den Preis, sondern lesen Sie auch online die Kundenbewertungen des potenziellen neuen Versorgers. Besonders die Zuverlässigkeit des Kundenservice und die Auszahlung von Boni sind für Sie interessant.
- Schauen Sie auch auf den Preis. Das Verhältnis von Arbeitspreis und Grundpreis sollte stimmen. Je nach Ihren Bedürfnissen können Sie bei einer der beiden Komponenten vielleicht auch Abstriche machen. Seien Sie sich im Klaren darüber, was Ihnen wichtig ist.
Strompreisvergleich mit Wechselpilot
Einfacher geht es nicht
Wer es besonders einfach mag, gibt den Vergleichsprozess an echte Wechselprofis ab. Wir vergleichen für Sie alle in Frage kommenden Tarife, unterziehen die Versorger einem strengen Check und empfehlen Ihnen die Tarife, die wirklich zu Ihnen passen. Haben Sie sich entschieden, übernehmen wir den kompletten Wechsel für Sie.
Und nach einem Jahr melden wir uns wieder mit den besten Angeboten bei Ihnen, den Strompreisvergleich haben wir dann schon für Sie vorgenommen. Sie müssen sich wieder nur entscheiden. So einfach war der Strompreisvergleich sicher noch nie.