Obwohl sie in der Anschaffung recht kostspielig ist, lohnt sich gerade für Einfamilienhäuser der Einbau einer Wärmepumpe. Immer mehr Stromversorger haben inzwischen einen speziellen Wärmepumpenstromtarif im Angebot, der günstiger ist als normale Stromtarife. Mit einem jährlichen Wärmepumpenstromwechsel können Sie zudem langfristig Ihre Stromkosten senken.
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Lange Zeit lag die Bereitstellung von Wärmepumpenstrom in der Verantwortung der Grundversorger. Seit 2007 ist das gelockert und auch andere Versorger dürfen diesen Sondertarif anbieten. Da Tarife beim Grundversorger in der Regel am teuersten sind, war das eine willkommene Entscheidung. Wechseln Sie also unbedingt von der Grundversorgung in einen gesonderten Wärmepumpenstromtarif! Wir zeigen Ihnen hier, welche Anbieter unter anderem Wärmepumpenstrom anbieten. Die genannten Tarifpreise beziehen sich auf einen jährlichen Stromverbrauch von 8.000 kWh einer Luftwärmepumpe mit Eintarifzähler im 12-Monatstarif in Hamburg.
E.ON ist ein zuverlässiger Stromanbieter, der von unserem Kundenservice mit 16 von 16 Punkten die Bestnote erhält. Aufgrund einer Auflage der EU-Kommission hat E.ON das Heizstromgeschäft im Frühjahr 2020 jedoch auf die LichtBlick SE, Deutschlands größten Ökostromanbieter, übertragen. In der Grundversorgung liefert E.ON zwar weiterhin Wärmepumpenstrom, da Tarife in der Grundversorgung jedoch meist teurer sind, raten wir von solchen Angeboten ab.
Die LichtBlick SE ist Deutschlands größter Ökostromanbieter. Seit der Übernahme der Heizstromsparte von E.ON gilt LichtBlick zudem als fünftgrößter Stromanbieter hierzulande. Wärmepumpenstrom kostet bei LichtBlick bei einem Verbrauch von 8.000 kWh 159,88 Euro/Monat bzw. 1.918,56 Euro im Jahr. Der Arbeitspreis liegt in diesem Tarif bei 22,49 Cent pro Kilowattstunde.
Seit 2008 beliefert der Stuttgarter Versorger E.VITA Kunden deutschlandweit mit Strom und Gas. Zwei Jahre nach der Gründung nahm das mittelständische Energieunternehmen Angebote für Heizstrom in sein Portfolio auf – und war damit eines der ersten in Deutschland. Im “Wärmepumpen Strom”-Tarif kostet die Kilowattstunde 21,2617 Cent. Bei einem Verbrauch von 8.000 kWh zahlen Sie inklusive Grundpreis etwa 151,40 Euro im Monat bzw. 1816,75 Euro im Jahr.
EnBW zählt in Deutschland zu den Big Four der Energieanbieter und verfügt entsprechend über eine breite Tarifauswahl. Auch für Wärmepumpenstrom. Im Tarif “EnBW WärmePro” zahlen Sie pro Monat 163 Euro bzw. 1951,65 Euro im Jahr. Da mit diesem Tarif ein attraktiver Bonus verbunden ist, fallen Ihre effektiven Kosten jedoch geringer aus. Für eine Kilowattstunde berechnet Ihnen der Anbieter 22,49 Cent. Im Tarif “EnBW NaturWärme Pro” (100 Prozent Ökostrom) liegt Ihr monatlicher Abschlag bei 166 Euro, die Jahreskosten belaufen sich auf 1994,30 Euro. Auch in diesem Tarif gibt es einen hohen Bonus, wodurch Ihre effektiven Kosten sinken. Die Kilowattstunde kostet im Ökotarif 23,04 Cent.
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Innogy gilt aufgrund seiner günstigen Preise auf dem Energiemarkt zwar als Discounter, unser Kundenservice kann innogy jedoch guten Gewissens als Stromanbieter empfehlen. Das Unternehmen setzt auf Umweltfreundlichkeit, daher wird auch der Wärmepumpenstromtarif „Strom Natur Wärmepumpe“ aus 100 Prozent erneuerbaren Energien erzeugt. Im Jahr zahlen Sie in diesem Tarif um die 1.839,20 Euro, pro Monat sind das etwa 153,27 Euro. Für eine Kilowattstunde Wärmepumpenstrom berechnet Ihnen innogy 21,74 Cent.
Yello gehört zum Energieriesen EnBW. Stromtarife bestehen bei Yello zu 100 Prozent aus Ökostrom, ermöglicht über mehrere Klimaschutzprojekte. Wärmepumpenstrom von Yello kostet im Tarif “Strom Warm” im Jahr 1.934,36 Euro, im Monat 161,95 Euro. Pro Kilowattstunde berechnet Yello in diesem Tarif 23,05 Cent.
Die Stadtwerke Flensburg gibt es bereits seit über 150 Jahren. Der Anbieter aus dem Norden versorgt Kunden in ganz Deutschland. Zwei Tarife stehen Ihnen für Wärmepumpenstrom bei den Stadtwerken Flensburg zur Auswahl: „Flensburg eXtra Ökowärme“ und „Flensburg eXtra Wärme“. Im Tarif “Flensburg eXtra Ökowärme” berechnen Ihnen die Stadtwerke Flensburg 1.937,04 Euro im Jahr und 161,42 Euro im Monat. Die Kilowattstunde im Öko-Wärmepumpenstromtarif kostet 23,70 Cent. Im Tarif “Flensburg eXtra Wärme” zahlen Sie für einen Verbrauch von 8.000 kWh im Jahr 1.889,84 Euro und damit 157,49 Euro im Monat. Hier kostet die Kilowattstunde Wärmepumpenstrom 23,11 Cent.
Eine Kilowattstunde kostet im Wärmepumpenstromtarif zwischen 20 und 23 Cent. Das sind mitunter zehn Cent weniger als im normalen Stromtarif, in dem 2020 eine kWh 31,47 Cent kostet. Wie hoch der Wärmepumpenstrompreis ausfällt, hängt vom jeweiligen Anbieter ab.
Wärmepumpen benötigen Strom nicht zum Heizen, sondern um den Kompressor zu betreiben, der Umweltenergie (Luft, Wasser, Erdwärme) in Heizwärme umwandelt. Der Stromverbrauch macht daher bei Wärmepumpen nur einen geringen Anteil von 20 Prozent aus. Dennoch gilt: Je mehr die Wärmepumpe arbeiten muss, um Wohnräume zu beheizen, desto höher fällt auch der Stromverbrauch aus. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Häuser, in denen Wärmepumpen genutzt werden, optimal gedämmt sind.
Wie effizient eine Wärmepumpe läuft, zeigt die Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie beschreibt das Verhältnis zwischen zugeführtem Strom und tatsächlicher Energieerzeugung. Eine gute JAZ liegt zwischen Drei und Vier, je höher die Zahl, desto besser. Hat eine Wärmepumpe mit einer Kilowattstunde zugeführten Stroms vier Kilowattstunden Energie erzeugt, liegt die JAZ bei Vier, die Wärmepumpe arbeitet effizient.
Es empfiehlt sich, bereits beim Einbau der Wärmepumpe gemeinsam mit dem Techniker schriftlich eine Jahresarbeitszahl festzulegen, die Sie zum Jahresende erreichen möchten. Damit können Sie dann auch den voraussichtlichen Stromverbrauch berechnen, den Sie das Jahr über beziehen werden. Angenommen, Sie benötigen 10.000 Kilowattstunden, um Räume und Wasser das Jahr über zu heizen. Dann teilen Sie die 10.000 einfach durch Ihre JAZ, um den Stromverbrauch zu berechnen.
Wärmepumpen sind Heizsysteme, die für Ein- und Mehrfamilienhäuser ausgelegt sind. Prinzipiell funktionieren die Geräte nach dem gleichen Schema wie Kühlschränke. Jedoch wird die Wärme im Haus bereitgestellt, während die Kälte nach außen abgegeben wird. Die Funktion kann umgedreht werden, sodass eine Wärmepumpe im Sommer wie eine Klimaanlage das Haus kühlt.
Das System der Wärmepumpe besteht aus zwei Geräten. Diese sind über Leitungen miteinander verbunden, in denen ein Kältemittel zirkuliert. Eine wichtige Funktion übernimmt der Kompressor. Dieser ist im Außengerät der Wärmepumpe untergebracht. Das Kältemittel wird komprimiert und verflüssigt. Durch den ausgeübten Druck erwärmt es sich bei diesem Prozess. Im Haus gibt das Kältemittel dann seine Wärme im Wärmetauscher ab, entweder an ein Speichermedium wie Wasser oder direkt an die Innenluft.
Danach wird das Gas wieder zum Außengerät transportiert und verdampft dort. Hierbei kühlt es extrem ab und erreicht Temperaturen unterhalb der Außenluft. Im Wärmetauscher nimmt das Gas dann die Wärmeenergie der Außenluft auf und wird anschließend vom Kompressor erneut verdichtet. Hier schließt sich der Kreislauf.
Es existieren mehrere unterschiedliche Varianten von Wärmepumpenheizungen. Sie unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie die Nutzwärme erzeugt und abgegeben wird.
Die Luftwärmepumpe ist unter den Wärmepumpen am beliebtesten, da sie einfach im Einbau und günstig in der Anschaffung ist. Sie arbeitet leiser als ein Kühlschrank und kann sowohl im Außen- als auch Innenbereich installiert werden. Eine Luftwärmepumpe nutzt direkt die Außenluft als Ressource für die Erzeugung der Nutzwärme und geben die Wärme als Luft wieder ab. Sie benötigt daher kein eigenes Heizungskörpersystem. Stattdessen kommt ein gutes Lüftungssystem, das sich über die Wohnräume verteilt, zum Einsatz oder Fußbodenheizung.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Sole-Wasser-Wärmepumpe sind wohl die Systeme, die am weitesten verbreitet sind. Abhängig von den Gegebenheiten am Einsatzort kann sich mal die eine und mal die andere Wärmepumpe mehr lohnen. Wir machen den Vergleich.
Die Luftwärmepumpe ist von allen Systemen am günstigsten in der Anschaffung. Dies liegt vor allem daran, dass im Gegensatz zur Erdwärmepumpe keine Bohrungen oder Grabungen vorgenommen werden müssen und die Luftwärmepumpe daher mit geringem Aufwand sogar in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden kann. Allerdings gilt dabei natürlich wie für alle Wärmepumpenmodelle, dass sich ein Einbau nur unter bestimmten Voraussetzungen wirklich lohnt. Im Gegensatz zur Erdwärmepumpe kann die Luftwärmepumpe außerdem ohne Genehmigung installiert werden.
Die Wärmepumpe saugt die Umgebungsluft an, deren Temperatur auf ein Kältemittel übertragen wird. Unter Druck wird das Kältemittel mithilfe von elektrischem Strom weiter erhitzt und dann auf die Heizung übertragen. Das abkühlende Kältemittel wird daraufhin zurückgeleitet und der Kreislauf kann erneut beginnen. Auf diese Weise werden bei der Erzeugung der Heizwärme keine Rohstoffe verbrannt und es entstehen keine Emissionen – beziehen Sie reinen Ökostrom, können Sie sogar ganz CO2-frei heizen.
Der Nachteil der Luftwärmepumpe liegt darin, dass sie stark von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Darum benötigt sie mehr Strom, um die Umweltwärme nutzbar zu machen. Die Luftwärmepumpe schneidet somit in der Effizienz weniger gut ab.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Energie nicht aus der Luft, sondern aus der Erde. Ab einer Tiefe von zehn Metern herrscht zu jeder Tages- und Jahreszeit eine gleichbleibende Temperatur im Erdboden. Dies steigert die Effizienz der Wärmepumpe und sorgt für die immer größer werdende Beliebtheit – vor allem in Neubauten. Durch die höhere Effizienz aber auch die entsprechend höheren Anschaffungskosten können Sie für die Erdwärmepumpe auch höhere Fördermittel beantragen.
Die Wärme wird dem Erdboden bei der Sole-Wasser-Pumpe meist mit Erdwärmesonden, Flächenkollektoren oder Erdwärmekörbenentzogen. Erdwärmesonden werden mithilfe einer Bohrung bis zu 100 Meter tief im Erdboden installiert – meist reichen aber bereits Bohrungen zwischen 10 und 15 Metern. Diese Bohrungen dürfen nicht ohne behördliche Genehmigung durchgeführt werden und sind sehr kostspielig. Aufgrund der höheren Temperatur in größerer Tiefe ist eine Erdwärmesonde besonders effizient.
Wer Kosten sparen möchte oder die Genehmigung nicht erhält, kann sich mit Flächenkollektoren oder Erdwärmekörben in ein bis vier Metern Tiefe helfen. Diese Bauarten sind genehmigungsfrei und wesentlich günstiger in der Installation. Für die Installation von Flächenkollektoren ist aber ein ausreichend großes Grundstück notwendig, da die Fläche, unter der die Kollektoren liegen, nicht überbaut werden darf.
Die Erdwärmepumpe funktioniert ganz ähnlich wie die Luftwärmepumpe. Hier fließt durch die Erdwärmesonde, die Flächenkollektoren oder die Erdwärmekörbe das Kältemittel, das dem Erdboden Wärme entzieht. Unter Druck wird das Kältemittel auch hier weiter erwärmt und über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem übertragen. Das abkühlende Kältemittel wird daraufhin wieder in die Erde geleitet, womit der Kreislauf geschlossen ist.
Auch die Erdwärmepumpe wird mit Strom betrieben – hierbei liefert eine Kilowattstunde Strom nach der Verdichtung zwischen drei und fünf Kilowattstunden Erdwärme. Die Effizienz des Systems ist also besonders hoch. Auch hier gilt: Betreiben Sie die Wärmepumpe mit Ökostrom, heizen Sie vollkommen emissionsfrei.
Eine Wärmepumpe lohnt sich am ehesten im Einfamilienhaus. Doch auch hier gibt es gewisse Voraussetzungen, die erfüllt werden sollten. Da Wärmepumpen sehr kostspielig in der Anschaffung sind, sollten Sie absolut sicher sein, dass alles für den Einbau stimmt. Folgende Kriterien sind dabei zu beachten:
Wer den Strom für den Verdichter der Wärmepumpe aus Solar, Wind- oder Wasserkraftanlagen bezieht, heizt sehr umweltbewusst. Wer darüber hinaus Wärmepumpenstrom bezieht, kann Stromkosten sparen. Denn dieser spezielle Stromtarif ist in der Regel günstiger als gewöhnlicher Haushaltsstrom.
Da Sie als Verbraucher für Ihre Wärmepumpe einen anderen Tarif wählen als für Ihren Haushalt, muss ein zweiter Zähler verbaut sein. Nur so kann unterschieden werden, wie viel Strom für die Heizung bezogen wird – und wie viel für andere elektronische Geräte.
Tappen Sie beim Wärmepumpenstrom nicht in die Kostenfalle! Wärmepumpenstromtarife mögen günstiger sein als Haushaltsstromtarife. Das heißt nicht, dass Ihre Stromkosten automatisch sinken, wenn Sie Wärmepumpenstrom beziehen. Auch bei Wärmepumpen ist es essenziell, einen guten Blick auf den eigenen Verbrauch zu haben und effizient zu heizen. Ansonsten sind auch Wärmepumpenstromtarife auf Dauer teuer.
Damit Ihnen keine böse Überraschung blüht, empfehlen wir Ihnen, jährlich den Wärmepumpenstromanbieter zu wechseln. So beziehen Sie Jahr für Jahr Strom für Ihre umweltfreundliche Heizung über den optimalen Tarif – und sparen im besten Fall dank Bonusauszahlung zusätzlich Kosten.
Wer in ein neues Heizsystem investiert, kann unter Umständen von Förderungen profitieren. Grundvoraussetzung, um eine Förderung in Anspruch zu nehmen, ist ein bestimmter COP-Wert der Pumpe. Der COP-Wert gibt, ähnlich wie die Jahresarbeitszahl, Auskunft über die Effizienz des Systems. Die Mindestwerte betragen für die Förderung:
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert die Anschaffung solcher Systeme mit bis zu 2.800 Euro. Jedoch können auch Gasheizungen von ähnlichen Förderungen Gebrauch machen. Wer bei einer Sanierung einen Brennwertkessel einbaut, der kann bis zu 2.500 Euro Zuschuss erhalten.
Bereits 1777 entdeckte der schottische Mediziner und Chemiker William Cullen das Prinzip der Wärmepumpe. Bei einem Experiment brachte er Äther mittels Unterdruck zum Verdampfen, er entzog dem Reaktionsgefäß also Wärme. Da es jedoch nicht sein Ziel war, Wärme zu erzeugen, sondern Kälte, kamen vorerst keine Versuche zum Bau einer Wärmepumpe auf. Das passierte erst Anfang 1850. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden dann erstmals serienmäßig Klimaanlagen mit Heizfunktion verbaut. Durch die Ressourcenknappheit und die hohen Brennstoffpreise nach dem Ersten Weltkrieg, nahm die Entwicklung der Wärmepumpe richtig Fahrt auf. Seither haben Wärmepumpen immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Ein Wärmepumpentrockner hat mit der Wärmepumpe als Heizung nichts zu tun. Sie brauchen also keine Wärmepumpe, um einen solchen Trockner nutzen zu können. Ein Wärmepumpentrockner ist ein Trockner, der mit Wärmepumpentechnologie läuft. Wärmepumpentrockner werden immer beliebter in Haushalten, denn sie sind die effizientesten ihrer Art. Sprich, sie zählen zur Energieffizienzklasse A+++, was eine massive Stromersparnis im Gegensatz zu herkömmlichen Trocknern darstellt.
Allerdings sind Wärmepumpentrockner sehr laut, wenn sie laufen, und eignen sich daher am besten für Einfamilienhäuser mit Keller oder abschließbaren Hauswirtschaftsräumen. Zudem sind sie – das haben sie mit der Wärmepumpe gemeinsam – in der Anschaffung sehr teuer. Ein Wärmepumpentrockner kann zwischen 400 und 1.000 Euro kosten.
Was ist der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung? Zunächst einmal benötigt eine Wärmepumpenheizung im Gegensatz zur Gasheizung keinen Brennstoff. Sofern eine Stromquelle vorhanden ist, lässt sich eine Wärmepumpenheizung also völlig autark betreiben. Wärmepumpen sind relativ wartungsarm.
Es gibt weniger Verschleißteile als bei einem Heizkessel und auch der Wartungs- und Kontrollaufwand ist geringer als bei einer Gasheizung. Ein großer Vorteil zeigt sich außerdem im Sommer. Das System kann zur Kühlung eingesetzt werden und funktioniert dann wie eine Klimaanlage. Die Wärme wird aus dem Haus abgeführt und im Außenbereich abgegeben.
Bei der Frage “Wärmepumpe oder Gas?” kommt es in erster Linie auf Ihre Wohnsituation an. Wohnen Sie in einer Wohnung oder in einem Einfamilienhaus? Bauen Sie neu? Grundsätzlich spricht vieles auf den ersten Blick für eine Gasheizung. Schließlich können Sie auch mit Gas umweltfreundlich heizen. Die meisten Versorger haben inzwischen Ökogastarife im Angebot. Wer zudem jedes Jahr den Anbieter wechselt, kann auch mit Ökogas, das häufig etwas mehr kostet als Erdgas, Heizkosten sparen. Darüber hinaus ist sie unkompliziert und weniger kostspielig in der Anschaffung. So muss Ihr Haus keine besonderen Anforderungen erfüllen, sondern lediglich über eine Gaszufuhr verfügen.
Anders ist das bei einer Wärmepumpe. Hier sollten gewisse Begebenheiten stimmen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten kann. Das ist in einem optimal gedämmten Einfamilienhaus der Fall. Was für die Wärmepumpe spricht, ist, dass sie so umweltfreundlich arbeitet. Vor allem, wenn der Strom für den Verdichter ebenfalls aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Es handelt sich hier folglich um eine moderne, zukunftsweisende Heizung.
Bei der Anschaffung sind Wärmepumpensysteme relativ teuer. Ein großer Teil der Investition entfällt hierbei nicht auf die Technik, sondern entsteht durch die Installationsarbeiten. Dies sind vor allem die Erdarbeiten, die durch die Sonden, Kollektoren oder Brunnen anfallen. So sind bei der Anschaffung einer Erdwärmepumpe mit Gesamtkosten zwischen 12.000 und 20.000 Euro zu rechnen. Luftwärmepumpen sind günstiger, da hier die Tiefbauarbeiten entfallen. Diese sind teilweise ab 8.000 Euro zu haben. Eine Gasheizung mit allen Bauteilen und Arbeiten ist in der Regel für weit weniger zu haben. Für ein Einfamilienhaus werden meist zwischen 4.000 und 10.000 Euro veranschlagt.
Der zweite interessante Aspekt sind die Betriebskosten. Hier sind der Gaspreis und Strompreis interessant. Bei einem Vergleich der Betriebskosten kommt außerdem die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe ins Spiel. Diese bewertet die energetische Effizienz des Systems, also das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärme und der dafür benötigten elektrischen Energie. Ein Einfamilienhaus, das im Jahr eine Gasrechnung von 1.500 Euro hat, kann mit einer effizienten Wärmepumpe bis zu 500 Euro jährlich sparen. Rechnet man die gesparten Wartungs- und Inspektionskosten hinzu, rentiert sich eine Wärmepumpe innerhalb von fünf bis zehn Jahren nach der Anschaffung.
Nichtsdestotrotz funktioniert eine Wärmepumpe am besten in Energiesparhäusern. Ist ein Haus zum Beispiel nicht ausreichend gedämmt, macht sich das sofort auf der Stromrechnung bemerkbar. Bei einer Wärmepumpe kann dann der Stromverbrauch schon mal in die Höhe schießen. Deshalb kommt es bei dieser Heizung auf Dämmung und kontrolliertes Heizen besonders an. Auch bei einer Gasheizung schadet es nicht, ein Auge auf das Heizverhalten zu haben. Allerdings muss ein Haus für eine Gasheizung keinen eigenen Energiestandard vorweisen.
Fazit: Wer neu baut, die Anschaffungskosten nicht scheut und auf Energieeffizienz bedacht ist, für den lohnt sich eine Wärmepumpe. Zudem können Wärmepumpenstromtarife dabei helfen, Stromkosten zu senken. Wichtig: jährlich den Anbieter wechseln, um das Optimum herauszuholen! Andernfalls kann auch mit einer Gasheizung umweltschonend (und kostensparend) geheizt werden – nämlich durch einen jährlichen Wechsel zum optimalen Ökogastarif.
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Stand 2019 wird jeder vierte Neubau in Deutschland mit einer Wärmepumpenheizung geplant. Besonders effizient arbeiten die Systeme in Umgebung, wo ein niedriger Heizbedarf vorhanden ist. Bei den Neubauten sind dies vor allem die Energiesparhäuser. Doch auch bei der Sanierung von älteren Wohnhäusern kommen die Vorteile zum Tragen. In diesen Fällen wird häufig eine Hybridheizung eingebaut. In Kombination mit einem anderen Heizsystem werden dann die Heizkosten gesenkt oder für mehr Komfort gesorgt.
Hybridheizungen vereinen zwei Heizsysteme miteinander. Besonders beliebt ist die Gas-Hybridheizung, die Wärmepumpe und Gasheizung miteinander kombiniert. Die Heizsysteme wechseln sich im Laufe der Nutzung ab – je nachdem, welches System in bestimmten Zeiten wirtschaftlicher läuft. So arbeitet die Gas-Hybridheizung überwiegend zwar als Wärmepumpe, sinken aber die Temperaturen oder schießt der Wärmeverbrauch in die Höhe, schaltet sie auf Gasheizung um.
Erstens wird damit weniger Gas als bei einer herkömmlichen Gasheizung verbraucht, was umweltschonend ist. Zweitens schonen Verbraucher damit zusätzlich ihren Geldbeutel in kalten Monaten, wenn Wärmepumpenstrom aufgrund des hohen Verbrauchs teuer werden kann. Ein weiterer Vorteil: Hybridheizungen aller Art entsprechend dem Erneuerbaren Energie Wärme Gesetz und können somit in Neubauten ohne Probleme verbaut werden.
Eine Gas-Hybridheizung kann sich also durchaus lohnen. Allerdings ist sie, wie auch die Wärmepumpe, teuer in der Anschaffung. Darüber hinaus kommt sie nicht ohne fossile Rohstoffe (Gas) aus und ihr Einbau ist nicht überall möglich. Denn für eine Gas-Hybridheizung müssen sowohl Gasanschluss als auch die Wärmequelle (für die Wärmepumpe) vorhanden sein.
Auch Ölheizungen sind mit Wärmepumpen kombinierbar. Wer also von Öl auf Wärmepumpe umrüsten möchte, muss nicht zwangsläufig das eine Heizsystem komplett gegen das andere austauschen. Häufig werden Luft-Wasser-Wärmepumpe dafür genutzt.
Der Heizkessel der Ölheizung bleibt erhalten und kommt weiterhin zum Einsatz. Nämlich dann, wenn es sehr kalt ist und die Wärmepumpe nicht mehr so effizient arbeiten kann. Dann schaltet die Hybridheizung auf Öl um. Obwohl weiterhin Öl zum Heizen genutzt wird, ist eine solche Hybridheizung ein guter Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit. Denn bis zu 60 Prozent des Ölverbrauchs können dadurch reduziert werden.
Nach dem Einbau wird die Wärmepumpe zum regulären Strompreis vom Grundversorger beliefert. In der Regel erhält die Pumpe einen eigenen Stromzähler für eine separate Abrechnung. Wie vom normalen Stromvertrag gewöhnt, ist hier ein Anbieterwechsel möglich. Beim Strompreisvergleich haben Sie die freie Wahl unter allen vor Ort verfügbaren Stromanbietern. Hinzu kommt, dass einige Versorger spezielle Wärmepumpen-Stromtarife anbieten. Hierbei profitieren Sie von günstigeren kWh-Preisen und senken somit die Heizkosten weiter.
Wechselpilot übernimmt den Wechsel für Sie und wählt jedes Jahr automatisch den besten Wärmepumpenstromtarif aus. Dadurch sparen Sie jeden Aufwand und sparen Jahr für Jahr Stromkosten. Sie müssen sich weder auf die Suche nach dem besten Tarif machen noch um den Papierkram kümmern. Zudem übernehmen wir die gesamte Kommunikation mit Ihrem Versorger – Sie können sich entspannt zurücklehnen, während wir alles Wichtige klären. Jedes Jahr ganz automatisch. In Ihrem Kundenkonto haben Sie trotzdem jederzeit den vollen Überblick. Haben Sie nach einem Jahr durch uns etwas gespart, erheben wir eine Servicegebühr in Höhe von 20 Prozent auf Ihre Ersparnis.
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